Kernkraftwerk Gösgen darf wieder ans Netz

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat das Wiederanfahren des Kernkraftwerks Gösgen nach der Jahresrevision 2014 freigegeben. Bei seiner Aufsichtstätigkeit konnte sich das ENSI davon überzeugen, dass die Arbeiten im Werk gesetzkonform und korrekt ausgeführt wurden.

ENSI_Kernkraftwerk_GoesgenDas ENSI kann nach Beurteilung der eingereichten Berichte und auf Basis der positiven Ergebnisse der Inspektionen im Kernkraftwerk Gösgen den anfahrbereiten Zustand der Anlage bestätigen und dem Wiederanfahren zustimmen.

Nebst dem jährlichen Brennelementwechsel wurden umfangreiche Instandhaltungs- und Revisionsarbeiten sowie diverse Anlageänderungen vorgenommen.

Experten des Schweizerischen Vereins für technische Inspektionen SVTI haben die Arbeiten im Zusammenhang mit den druckführenden Leitungen und Behältern überprüft.

Das Kernkraftwerk Gösgen war am Sonntag, 8. Juni 2014 planmässig zur Jahresrevision abgestellt worden.

Bei Kontrollen während des Wiederanfahrens nach Abschluss der Revisionsarbeiten wurde am vergangenen Samstag eine Leckage an der Frischdampf-Umleitung (Turbinen-Bypass) im nichtnuklearen Bereich der Anlage festgestellt. Zur Ausführung der Reparatur musste das KKG die Reaktorleistung von rund 30 auf unter 5 Prozent reduzieren. Das defekte Rohrstück wurde ersetzt.

Nach Überprüfung der Reparatur und Dichtheit des Rohrstücks konnte das Werk die Reaktorleistung nach der Zustimmung durch das ENSI wieder erhöhen.