Kernkraftwerk Leibstadt erfüllt ENSI-Forderung zur Reparatur des Containments

Leibstadt Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat die Reparatur der Bohrlöcher im Containment des Kernkraftwerks Leibstadt akzeptiert. Die Vorkommnisbearbeitung ist damit noch nicht abgeschlossen.

Heute Freitag hat das ENSI den Abschluss der Reparaturarbeiten am Primär-Containment des Kernkraftwerks Leibstadt bestätigt. Die Frist vom 18. Juli 2014 für die definitive Reparatur wurde eingehalten. Georg Schwarz, Leiter des Aufsichtsbereichs Kernkraftwerke des ENSI, kommentiert: „Das Kernkraftwerk Leibstadt hat die vom ENSI gesetzte Zeitlimite für die Reparatur eingehalten. Die Analyse des Vorkommnisses ist damit aber noch nicht erledigt.“

Das Kernkraftwerk Leibstadt wird bis zum 24. Juli 2014 einen Folgemassnahmenbericht mit konkreten Detailangaben zum Vorkommnis einreichen. Das ENSI wird überprüfen, ob die darin dargelegten Massnahmen geeignet sind, um derartige Vorkommnisse in Zukunft zu verhindern. Falls notwendig, wird das ENSI zusätzliche Massnahmen fordern. Es wird über den Vorkommnisablauf und die getroffenen Massnahmen berichten, sobald die Auswertung abgeschlossen ist.

Bohrlöcher im Kernkraftwerk Leibstadt (Grafik)

1) Feuerlöscher; 2) Stahlcontainment (Primärcontainment); 3) Annulus (Zwischenraum mit leichtem Unterdruck); 4) Betoncontainment (Sekundärcontainment); 5) Umwelt  
  1. Feuerlöscher
  2. Stahlcontainment (Primärcontainment) mit reparierten Bohrlöchern
  3. Annulus (Zwischenraum mit leichtem Unterdruck)
  4. Betoncontainment (Sekundärcontainment)
  5. Umwelt
Die Bohrlöcher befanden sich im Primärcontainment. Im Kernkraftwerk Leibstadt ist das Primärcontainment eine grosse Stahlschale.
Die Schweissarbeiten haben unter Überwachung durch den Schweizerischen Verein für technische Inspektionen SVTI stattgefunden. Die anschliessend durchgeführten Qualitäts- und Dichtheitsprüfungen waren zufriedenstellend verlaufen.