DSK diskutiert Sicherheit der Kernkraftwerke in Deutschland und der Schweiz

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An der 32. Hauptsitzung der Deutsch-Schweizerischen Kommission für die Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen DSK sind unter anderem verschiedene Vorkommnisse in Kernanlagen in Deutschland und der Schweiz diskutiert worden. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI lobt die gute Zusammenarbeit im Rahmen der DSK.

„Die jährliche Hauptsitzung der Deutsch-Schweizerischen Kommission für die Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen ist ein wichtiges Gefäss, um mit unseren deutschen Partnern alle Aspekte der nuklearen Sicherheit in einer vertrauensvollen Atmosphäre zu besprechen. Die DSK gibt es seit 32 Jahren. Sie hat sich als wichtiges Instrument der internationalen Zusammenarbeit des ENSI bewährt“, erklärt Hans Wanner, Direktor des ENSI.

An der jährlichen Hauptsitzung der DSK, welche dieses Jahr am 6. und 7. November in Spiez stattgefunden hat, berieten die Vertreter der zuständigen deutschen und Schweizer Behörden verschiedene aktuelle Fragen im Bereich der nuklearen Sicherheit.

Folgende Punkte standen auf der Tagesordnung:

  • die Berichterstattung der vier Arbeitsgruppen der DSK (Anlagensicherheit, Strahlenschutz, Notfallschutz und Entsorgung)
  • die Diskussion über Alterungsfragen von Kernkraftwerken
  • Vorkommnisse in Kernkraftwerken in Deutschland und der Schweiz
  • der Stand des schweizerischen Standortauswahlverfahrens für geologische Tiefenlager

An der Sitzung waren von deutscher Seite das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit BMUB, das Bundesamt für Strahlenschutz BFS, das Umweltministerium Baden-Württemberg, das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit sowie das Regierungspräsidium Freiburg vertreten. Die Schweiz wurde vertreten vom ENSI, dem Bundesamt für Energie BFE, dem Bundesamt für Gesundheit BAG, der Nationalen Alarmzentrale NAZ und dem Kanton Aargau.

Die nächste Hauptsitzung der DSK wird am 5. und 6. November 2015 in Deutschland stattfinden.

Deutsch-Schweizerische Kommission für die Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen DSK

Die DSK wurde im Jahre 1982 mit einer Vereinbarung zwischen der Regierung der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Regierung der Bundesrepublik Deutschland geschaffen. Vertreter der schweizerischen und deutschen Bundesstellen, der Länder Bayern und Baden-Württemberg, des Kantons Aargau sowie von Fachstellen des Bundes sind Mitglieder der Kommission. In vier Arbeitsgruppen der DSK vertiefen Fachleute beider Länder den Informationsaustausch. Ein Schwerpunktthema der DSK-Sitzung ist die gegenseitige Information über die betriebliche Sicherheit der Kernkraftwerke in den beiden Ländern.