Beznau: Tiefe Strahlenbelastung für Umwelt bei Deckeltausch

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat den Austausch des Reaktordeckels im Kernkraftwerk Beznau 1 auch mit Strahlenmessungen begleitet. Dabei hat sich gezeigt, dass die zusätzliche Dosisleistung ausserhalb des Kraftwerksgeländes gering war.

Kernkraftwerk_Beznau_ENSI (4)Für den Austausch des Deckels des Reaktordruckbehälters im Kernkraftwerk Beznau 1 wurde eine temporäre Öffnung in das Containment geschnitten. Durch diese Öffnung wurde nicht nur der neue Deckel hineingebracht, sondern auch der alte Deckel hinaustransportiert. Der alte Deckel wurde während des über vierzigjährigen Betriebs kontaminiert sowie aktiviert und strahlt deshalb. Für den Transport und die Lagerung im Zwibez, einem angrenzenden Gebäude, wurde der Deckel verpackt. Für die Dauer des Transports wurde der Zugang zur Beznau-Insel gesperrt.

Das ENSI hat sich mit verschiedenen Messungen davon überzeugt, dass sowohl auf der Beznau-Insel als auch auf dem Festland während den Arbeiten die Ortsdosisleistung stets so gering war, dass kein signifikanter Unterschied zur normalen Untergrundstrahlung feststellbar war. Somit war der Schutz von Mensch und Umwelt stets gewährleistet.