Reaktorschnellabschaltung im Kernkraftwerk Gösgen

Im Kernkraftwerk Gösgen hat sich gestern Abend eine Reaktorschnellabschaltung ereignet. Ursache war eine Fehlmanipulation. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat  ENSI wurde ordnungsgemäss informiert. Der Schutz von Mensch und Umwelt war jederzeit gewährleistet.

Eine Fehlmanipulation löste am 13. Juli 2015 um 21:13 Uhr im Kernkraftwerk Gösgen ein Schutzsystem aus. Danach kam es korrekterweise zu einer Reaktorschnellabschaltung.

Der Einschluss der Radioaktivität und die Kühlung des Reaktors waren jederzeit gewährleistet. Das ENSI wurde vorschriftsgemäss informiert und hat das Ereignis auf der internationalen Ereignisskala INES vorläufig der Stufe 0 (Ereignis ohne oder mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung) zugeordnet.

Die MADUK-Sonden des ENSI um das Kernkraftwerk Gösgen haben keine Erhöhung der Radioaktivität festgestellt. Alle 16 Sonden waren in Betrieb.

Sobald das Kernkraftwerk Gösgen die Störung beseitigt hat, kann das Werk wieder angefahren werden. Das ENSI wird das meldepflichtige Vorkommnis, wie in solchen Fällen üblich, analysieren.

 

(Die Anzahl in Betrieb stehender Sonden wurde am 14.07.2015 korrigiert.)