ENSI erweitert die Expertengruppe Reaktorsicherheit

Die Mitglieder der ERS: Oliver Sträter, Ulrich Schmocker, Michael Sailer, Florien Kraft und Lasse Reiman (v.l.n.r.). An Wertelaers wurde zum weiteren Mitglied ernannt.
Die Mitglieder der ERS: Oliver Sträter, Ulrich Schmocker, Michael Sailer, Florien Kraft und Lasse Reiman (v.l.n.r.). An Wertelaers wurde zum weiteren Mitglied ernannt.

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat die Belgierin An Wertelaers zum weiteren Mitglied der Expertengruppe Reaktorsicherheit ERS ernannt. Dieses Gremium berät das ENSI in wichtigen Fragen zur Sicherheit der Kernkraftwerke und besteht aus international renommierten Experten aus dem Nuklearbereich.

An Wertelaers, FANC.
An Wertelaers, FANC.

An Wertelaers nahm Anfang Oktober erstmals an einer Sitzung der ERS teil. Sie ist bei der belgischen Aufsichtsbehörde FANC Leiterin des Bereichs Anlagen und Abfall.

Wertelaers ergänzt das Gremium, dem bereits

  • Michael Sailer (Sprecher der Geschäftsführung – Öko-Institut e.V., Freiburg i. Br./Berlin),
  • Lasse Reiman (vormaliges Mitglied Geschäftsleitung der finnischen Nuklearsicherheits- und Strahlenschutz-Aufsichtsbehörde STUK)
  • Oliver Sträter (Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie, Fachbereich Maschinenbau, Universität Kassel)
  • Florien Kraft (vormaliger Abteilungsleiter, Autorité de sûreté nucléaire, Strassburg) und
  • Ulrich Schmocker (vormaliger Direktor des ENSI) angehören.

Bedeutende ausländische Aufsichtsbehörden der Kernenergie wie die französische ASN, die finnische STUK oder das deutsche BMU verfügen ebenfalls über solche beratenden Gremien.

Das ENSI hatte Ende 2011 die ERS geschaffen. Das beratende Gremium aus unabhängigen Experten ermöglicht es dem ENSI, seine Entscheide fachlich breiter abzustützen und damit die Unabhängigkeit zu stärken. Die Experten treffen sich in der Regel zweimal jährlich.