Langjähriges EGT-Mitglied Annette Johnson verstorben

Die Expertengruppe Geologische Tiefenlagerung EGT trauert um ein langjähriges Mitglied. Am 30. November 2015 ist Annette Johnson nach schwerer Krankheit verstorben. Kurz zuvor hatte sie aus gesundheitlichen Gründen ihren Rücktritt aus der EGT bekannt gegeben.

Anette Johnson„Mit Annette verlieren wir eine menschlich und fachlich sehr geschätzte Kollegin“, sagt EGT-Präsident Simon Löw. Auch Michael Wieser, Leiter des Aufsichtsbereichs Entsorgung beim Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI bedauert den Verlust: „Wir haben die Zusammenarbeit mit Annette Johnson und ihr Fachwissen sehr geschätzt.“

Annette Johnson war bereits von 2001 bis zu deren Auflösung Ende 2011 Mitglied der Kommission Nukleare Entsorgung KNE und danach gehörte sie der EGT an. Die Wissenschaftlerin aus Grossbritannien arbeitete während rund 30 Jahren an der Eawag und leitete zuletzt die Gruppe „Water Rock Interaction“ der Abteilung Wasserressourcen und Trinkwasser. Eines ihrer Spezialgebiete war der Umgang mit geogenen Spurenstoffen im Grund- und Trinkwasser.

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI und die EGT werden in den kommenden Monaten gemeinsam eine Nachfolge suchen. Im Rahmen des Sachplanverfahrens geologische Tiefenlager unterstützt die EGT das ENSI und nimmt zu erdwissenschaftlichen und bautechnischen Fragen Stellung. Sieben Experten wirken darin mit. Die Expertengruppe wurde 2012 ins Leben gerufen und übernahm die Rolle der aufgelösten KNE.