ENSI legt Erdbebengefährdung für die Kernkraftwerkstandorte fest

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat den Schlussbericht der Erdbebenstudie der Betreiber, das PEGASOS Refinement Project PRP, und die Erdbebengefährdung für jeden Kernkraftwerkstandort geprüft. Die entsprechende Verfügung befindet sich bis Anfang Februar bei den Betreibern zum rechtlichen Gehör.

PEGASOSDie Gefährdungsannahmen werden als Grundlage für neue Erdbebennachweise der Betreiber dienen. Nach Abschluss des rechtlichen Gehörs wird das ENSI die neuen Gefährdungsannahmen und den neuen Erdbebennachweis verfügen. Zu diesem Zeitpunkt wird das ENSI auch die Öffentlichkeit informieren.

Unter der Leitung der Dachorganisation der Schweizer Kernkraftwerksbetreiber swissnuclear hatten Experten aus dem In- und Ausland in einem aufwändigen Prozess die Erdbebengefährdung für die Standorte der Kernkraftwerke in der Schweiz neu analysiert.

Die neue Studie wurde Ende 2013 beim ENSI eingereicht. Ziel war eine Verfeinerung der Analysen des PEGASOS-Projekts, welches 2004 abgeschlossen worden war. Die Prüfung erwies sich als langwieriger als ursprünglich angenommen.