Expertengruppe Geologische Tiefenlagerung: Fritz Schlunegger wird wieder ordentliches Mitglied

Die Expertengruppe Geologische Tiefenlagerung EGT ist wieder vollständig besetzt. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat Fritz Schlunegger als Nachfolger von Annette Johnson gewinnen können. Schlunegger war bereits einmal Mitglied der EGT.

Schlunegger„Mit seiner Expertise in Quartärgeologie und Landschaftsentwicklung ist Fritz Schlunegger eine ideale Ergänzung des bestehenden Teams“, sagt Michael Wieser, Leiter des Aufsichtsbereichs Entsorgung beim ENSI. Auch seine langjährige Erfahrung in Sachen Tiefenlager-Beurteilung macht ihn zu einem wertvollen Mitglied des Expertengremiums.

Der Professor für Exogene Geologie an der Universität Bern hatte die EGT bereits in der Vergangenheit unterstützt. Bis März 2013 war er ordentliches Mitglied der EGT, in den letzten drei Jahren beschränkte sich sein Engagement aufgrund seines Mandates im Nationalen Forschungsrat auf eine punktuelle Unterstützung des Gremiums. Er ersetzt Annette Johnson, die Ende 2015 aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten und kurz darauf verstorben war.

Die Expertengruppe Geologische Tiefenlagerung EGT

Im Rahmen des Sachplanverfahrens geologische Tiefenlager unterstützt die EGT das ENSI und nimmt zu erdwissenschaftlichen und bautechnischen Fragen Stellung. Die Expertengruppe besteht aus sieben Mitgliedern, allesamt Wissenschaftler verschiedener Fachbereiche aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland, welche vom ENSI in Rücksprache mit dem Bundesamt für Energie eingesetzt werden. Die EGT wurde 2012 ins Leben gerufen und übernahm die Rolle der aufgelösten Kommission Nukleare Entsorgung KNE.