Reaktorabschaltung von Block 2 im Kernkraftwerk Beznau
Im Kernkraftwerk Beznau erfolgte heute Nachmittag, 4. November 2009 eine Schnellabschaltung des Reaktors von Block 2. Sie wurde durch eine Störung in der Regelung des Speisewassers ausgelöst. Es wurde keine erhöhte Radioaktivität an die Umgebung abgegeben.
Wie bereits am 26. Oktober 2009 kam es heute um 14.33 Uhr bei der Regelung des Speisewassers im nicht nuklearen Teil von Block 2 erneut zu einer Störung. Diese führte in den Dampferzeugern zu einem zu niedrigen Wasserstand, wodurch eine automatische Schnellabschaltung des Reaktors ausgelöst wurde.
Das ENSI stellte auf seinem permanent aufgeschalteten Fernerkennungs-System (ANPA) fest, dass die Systeme bei der Abschaltung korrekt funktioniert haben. Auf dem automatischen Fernüberwachungsnetz (Maduk) des ENSI in der Umgebung des Kernkraftwerks Beznau wurden keine erhöhten Radioaktivitätswerte festgestellt. Dies bestätigt, dass keine erhöhte Radioaktivität an die Umgebung abgegeben wurde.
Das ENSI wurde vom Kernkraftwerk umgehend über die Abschaltung informiert.
Das Vorkommnis wird vorläufig auf der untersten Stufe 0 der internationalen Ereignisskala der IAEA (INES; Stufen 0-7) eingestuft. Stufe 0 bedeutet „Keine Sicherheitssignifikanz“.
Fachleute des ENSI inspizieren vor Ort die Anlage und analysieren die Situation. Die Abklärung der Ursache ist zurzeit im Gang.