Kurzportrait Anne Eckhardt Scheck, neue Vorsteherin ad interim des ENSI-Rats

Am 3. Mai 2011 hat Vizepräsidentin Anne Eckhardt Scheck die Führung des ENSI-Rats übernommen, nachdem ENSI-Ratspräsident Peter Hufschmied in den Ausstand getreten ist (siehe Medienmitteilung des ENSI vom 03.05.2011).

Dr. Anne Eckhardt Scheck (1962) studierte Biologie mit Schwerpunkt Biophysik und promovierte 1990 an der ETH Zürich. Anschliessend war sie als Beraterin für Fragen der Sicherheit technischer Systeme und Naturgefahren beim Ingenieurbüro Basler & Hofmann tätig. Sie baute dort den Fachbereich „Technik und Gesellschaft“ auf, den sie auch leitete. Seit 1998 befasst sie sich intensiv mit Chancen und Risiken neuer Technologien. Von 1997 bis 2000 und 2005 bis 2007 war Anne Eckhardt Scheck Mitglied der Eidgenössischen Kommission für die Sicherheit von Kernanlagen (KSA). Von 1999 bis 2002 arbeitete sie in der Expertengruppe Entsorgungskonzepte für radioaktive Abfälle (EKRA) mit, die das Konzept der geologischen Tiefenlagerung für radioaktive Abfälle entwickelte. Anne Eckhardt ist heute mit der Firma risicare GmbH als selbständige Beraterin tätig.

Der ENSI-Rat ist das strategische und interne Aufsichtsorgan des ENSI. Sein gesetzlich vorgegebener Tätigkeitsschwerpunkt betrifft die Organisation des ENSI. Er wird vom Bundesrat gewählt und muss auch gegenüber dem Bundesrat Rechenschaft über seine Tätigkeit ablegen. Der ENSI-Rat amtet als Milizorganisation und ist in Bezug auf die fachlichen Entscheide zur Sicherheit der schweizerischen Kernanlagen nicht weisungsberechtigt. Diese Entscheide fällt die Geschäftsleitung des ENSI, unabhängig von anderen staatlichen, politischen oder wirtschaftlichen Organen.