Abkommen mit italienischer Aufsichtsbehörde unterzeichnet

Am Dienstag hat das ENSI mit der italienischen Aufsichtsbehörde ein bilaterales Abkommen unterzeichnet, in dem sich die beiden Behörden dazu verpflichten, regelmässig Informationen zur nuklearen Sicherheit untereinander auszutauschen. Das Abkommen wurde am Rand der ersten Europäischen Konferenz zur nuklearen Sicherheit in Brüssel unterzeichnet. Ähnliche Abkommen hat das ENSI bereits mit den Aufsichtsbehörden von Frankreich, Deutschland und Österreich abgeschlossen.

Künftig werden sich die Aufsichtsbehörden der Schweiz und von Italien gegenseitig über gemeinsam anstehende Themen, insbesondere über die Stilllegung und Entsorgung informieren. Aber auch ein vertiefter Austausch über die nukleare Sicherheit im Allgemeinen sowie den Strahlenschutz und die Notfallplanung wird möglich sein. „Selbst wenn das italienische Stimmvolk beschlossen hat, dass in Italien keine Kernkraftwerke gebaut werden sollen, haben wir das Abkommen trotzdem abgeschlossen“, sagt ENSI-Direktor Hans Wanner. Denn die Schweiz setzt sich grundsätzlich für eine verstärkte internationale Zusammenarbeit ein, wie sie an internationalen Konferenzen bereits gefordert hat.