Das ENSI beteiligt sich an den Folgemassnahmen des EU-Stresstests

Die European Nuclear Safety Regulators‘ Group ENSREG und die EU-Kommission haben sich auf einen Aktionsplan für die Umsetzung der Resultate aus dem EU-Stresstest geeinigt. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI wird sich an der Umsetzung der Resultate des Stresstests beteiligen. Das genaue Vorgehen wird von einer Taskforce ausgearbeitet.

Vorgesehen ist die Realisierung der Empfehlungen aus dem Peer Review Bericht und dem IAEA-Aktionsplan. Weiter sollen die Resultate des ausserordentlichen Treffens über die Convention on Nuclear Safety von Ende August 2012 berücksichtigt und weitere Kernkraftwerke besucht werden.

„Das ENSI begrüsst die Anstrengungen der ENSREG und der EU-Kommission, die Erkenntnisse aus dem EU-Stresstest jetzt rasch in die Praxis umzusetzen und damit die Sicherheit der Kernkraftwerke in Europa weiter zu verbessern“, sagt ENSI-Direktor Hans Wanner. „Selbstverständlich wird auch das ENSI den Aktionsplan umsetzen.“

 

Vertreterin für Taskforce bestimmt

Eine Taskforce der ENSREG wird jetzt zusammen mit der Western European Nuclear Regulators Association WENRA den genauen Umsetzungsplan erarbeiten. ENSI-Direktor Wanner, der auch Vorsitzender der WENRA ist, hat heute Rosa Sardella, Leiterin des Aufsichtsbereichs Systeme beim ENSI, als Schweizer Vertreterin in die Taskforce delegiert.

Die Resultate des Stresstests werden am 8. Mai 2012 im Rahmen eines Public Hearings in Brüssel vorgestellt und diskutiert. Dem EU-Rat werden sie Ende Juni unterbreitet.