ENSI pflegt neu auch regelmässigen Informationsaustausch mit Italien

In Rom hat am Donnerstag und Freitag die erste Sitzung der italienisch-schweizerischen Kommission für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit stattgefunden. Ähnliche Kontakte pflegt die Schweiz bereits seit Jahren mit den zuständigen Behörden von Frankreich, Deutschland und Österreich.

„Die Treffen dienen dem gegenseitigen Informationsaustausch unter den Nachbarländern und sind wertvoll für die gegenseitige Vertrauensbildung “, erklärt ENSI-Direktor Hans Wanner. Sie unterstehen den bilateralen Abkommen über die Zusammenarbeit bei der friedlichen Nutzung der Kernenergie. Das Treffen in Rom fand im Rahmen einer im Juni 2011 unterzeichneten Vereinbarung statt.

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI und das Istituto Superiore per la Protezione e la Ricerca Ambientale ISPRA haben einander über die nukleare Sicherheit im Allgemeinen und anstehende Herausforderungen, insbesondere über die Stilllegung und Entsorgung informiert. Auch die Notfallplanung und die Information bei Zwischenfällen oder Unfällen wurden angesprochen.

Nach einem Referendum 1987 ist Italien aus der Kernenergie ausgestiegen. Das letzte der vier kommerziell betriebenen Kernkraftwerke wurde 1990 ausser Betrieb genommen. Die Rückbauarbeiten sind noch nicht abgeschlossen.

Die nächste Sitzung der Commissione italiana-svizzera CIS wird im Jahr 2013 in der Schweiz stattfinden.