ENSI sieht keinen Handlungsbedarf aus österreichischer Fachstellungnahme

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat keine neuen Aspekte im Zusammenhang mit den aufgeworfenen Sicherheitsfragen in der Fachstellungnahme der Umweltbundesamt GmbH in Österreich zum Kernkraftwerk Mühleberg identifiziert. Dies geht aus der Stellungnahme zu den Empfehlungen der Kategorie 2 zu Handen des Bundesamtes für Energie BFE hervor.

Das ENSI hat die neun Empfehlungen der Kategorie 2 aus dem Fachgutachten der österreichischen Umweltbundesamt GmbH geprüft und hierzu im Detail Stellung genommen. Die Empfehlungen betreffen im Wesentlichen die Themenbereiche Probabilistische Sicherheitsanalyse PSA, Erdbeben(-nachweise), Überflutung, Notstromversorgung der Instrumentierung für das Accident Management und Wasserstoffgefährdung. Aus Sicht des ENSI ergibt sich auch bei den letzten geprüften Empfehlungen kein neuer Handlungsbedarf. Das ENSI weist in der Stellungnahme unter anderem auf bereits getroffene Abklärungen und geplante Massnahmen hin.

Bereits im September dieses Jahres hatte sich das ENSI zu den 17 Empfehlungen der Kategorie 1 der Fachstellungnahme geäussert und war zum gleichen Schluss gekommen.

Im Nachgang zu Fukushima hatte das österreichische Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft BMLFUW eine Fachstellungnahme zum Kernkraftwerk Mühleberg erarbeiten lassen. Das ENSI hatte den Bericht vom Bundesamt für Energie BFE im Mai zur Sichtung erhalten.