Die Sicherheit der Schweizer Kernanlagen war 2013 gewährleistet

Die Kernanlagen in der Schweiz wurden im Jahr 2013 entsprechend den bewilligten Bedingungen betrieben. Die gesetzlichen Sicherheitsvorgaben wurden eingehalten. Dies geht aus dem Aufsichtsbericht 2013 des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats ENSI hervor.

ENSI_Aufsichtsbericht_2013Die Kernkraftwerke erfüllen nicht nur die Minimalanforderungen an die betriebliche Sicherheit, sondern weisen darüber hinaus Sicherheitsmargen auf, wie sie vom ENSI gefordert werden.

Die Aufsichtsbehörde bewertete die Sicherheit der Kernkraftwerke bezüglich Auslegungs- und Betriebsvorgaben sowie Zustand und Verhalten von Anlage, Mensch und Organisation im Jahr 2013 je nach Anlage als gut bis hoch.

„Dank der seit Jahrzehnten gelebten Praxis laufender Nachrüstungen verfügen die Schweizer Kernkraftwerke über einen hohen Sicherheitsstandard, der bei allen Anlagen deutlich über dem ursprünglich bewilligten Stand liegt“, stellt ENSI-Direktor Hans Wanner fest.

Jährliche Bewertung

Das ENSI beurteilt jährlich die Sicherheit jedes Kernkraftwerks im Rahmen einer systematischen Sicherheitsbewertung. Dabei werden neben meldepflichtigen Vorkommnissen weitere Erkenntnisse berücksichtigt, insbesondere die Ergebnisse der Inspektionen. Darauf abgestützt bewertet das ENSI die verschiedenen Bereiche der Sicherheitsvorsorge mit den Stufen hoch, gut, ausreichend oder ungenügend.

Auch die Forschungsanlagen im Paul Scherrer Institut PSI, der Universität Basel und der ETH Lausanne sowie das Bundeszwischenlager im PSI und das Zwischenlager der Zwilag wurden im Berichtsjahr sicher betrieben.

Im Berichtsjahr hat das ENSI rund 460 Inspektionen durchgeführt. In den Kernkraftwerken, den Forschungs- sowie in den Entsorgungsanlagen wurden insgesamt 37 meldepflichtige Vorkommnisse verzeichnet. Im Jahr 2013 kam es im Leistungsbetrieb der fünf Reaktoren zu keinen Schnellabschaltungen.