Austausch über Grenzen hinweg

Nathalie Studer, Spezialistin für internationale Beziehungen
Nathalie Studer, Spezialistin für internationale Beziehungen

«Ich bin für das ENSI viel unterwegs. In bilateralen und internationalen Gremien diskutieren wir die Sicherheitsanforderungen und leiten wo nötig Verschärfungen ein. Die Aufsichtsbehörden pflegen einen offenen Austausch. Schweizer Experten begleiten zum Beispiel französische Kollegen bei Inspektionen ihrer Kernkraftwerke – und umgekehrt. So lernen wir voneinander und teilen unseren Erfahrungsschatz zum Nutzen aller Staaten.»

Nathalie Studer, Spezialistin für internationale Beziehungen

 

Mit fünf kommerziellen Reaktoren zählt die Schweiz im weltweiten Vergleich nicht zu den grossen Kernenergie-Nationen. Als neutraler Staat ist sie allerdings in einer guten Ausgangslage, um sicherheitstechnische Verbesserungen auf internationaler Ebene anzustossen.

So engagieren sich ENSI-Vertreter

Oberstes Ziel der internationalen Zusammenarbeit ist die ständige Verbesserung der nuklearen Sicherheit weltweit.

Das ENSI informiert sich umfassend über die Entwicklung der internationalen Sicherheitsvorgaben. Relevante Neuerungen bei den ausländischen Aufsichtsbehörden und Innovationen aus Wissenschaft und Technik berücksichtigt das ENSI in der eigenen Aufsichtstätigkeit, ebenso die Betriebserfahrung von Kernkraftwerken weltweit.

Intensive Beziehungen pflegen die Mitarbeitenden des ENSI zu verantwortlichen Stellen in den Nachbarländern. In jüngerer Zeit haben die Themen Entsorgung und Stilllegung an Bedeutung gewonnen. Indem das ENSI aktiv am internationalen Informations- und Erfahrungsaustausch teilnimmt, leistet es zugleich einen Beitrag zur Stärkung der nuklearen Aufsicht in der Schweiz.