Kernkraftwerk Beznau erfüllt ENSI-Forderung nach neuen Messinstrumenten für Kaminabluft
Mitte 2011 hat das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI verfügt, dass das Kernkraftwerk Beznau das Messsystem zur Überwachung der Kaminfortluft verbessert. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, wurde diese mit einer Strafandrohung verknüpft. Das Kernkraftwerk Beznau hat diese Forderung inzwischen in mehreren Schritten umgesetzt und im November 2014 das System offiziell in Betrieb genommen.
Im Rahmen der Stellungnahme zur Periodischen Sicherheitsüberprüfung des Kernkraftwerks Beznau 1 hatte das ENSI Ende 2004 gefordert, dass die Messung der Fortluft im Kamin der Anlage überprüft und allenfalls verbessert wird. Die Überprüfung zeigte, dass das Messsystem nicht genügend Jod- und Aerosolpartikel erfasste. Deshalb verlangte das ENSI Anfang 2006, dass der Betreiber das Messsystem verbessert. Auf Grund verschiedener Umstände verzögerte sich die Umsetzung durch den Betreiber.
Kamininstrumentierung
Es folgten die nötigen Freigabeanträge durch den Betreiber beim ENSI, die Bestimmung der Gesamtübertragungsraten für Partikel an einem Versuchsaufbau sowie 2013 der Probebetrieb der neuen Messanlage. Im November 2014 hat das Kernkraftwerk Beznau den Probebetrieb in beiden Blöcken beendet und die verbesserte Kamininstrumentierung mit der Aufschaltung der Alarme und Messwerte in den Kommandoraum offiziell in Betrieb genommen.