Kernkraftwerk Gösgen darf nach Revision wieder anfahren

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Am Ende der diesjährigen Jahresrevision hat das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI dem Kernkraftwerk Gösgen am 6. Juli 2015 die Freigabe fürs Wiederanfahren erteilt. Das ENSI hat sich bei seinen Inspektionen und Kontrollen davon überzeugt, dass die Arbeiten vorschriftsgemäss und korrekt ausgeführt wurden.

Nach Abschluss der vierwöchigen Revision fand im Kernkraftwerk Gösgen am Montag, 6. Juli 2015 die Schlussinspektion statt. Aufgrund der Ergebnisse aus den Kontrollen und Inspektionen sowie der technischen Berichte hat das ENSI dem Wiederanfahren zugestimmt, womit der Betreiber seine Anlage wieder in Betrieb nehmen kann.

Beim jährlichen Brennelementwechsel wurden 32 von insgesamt 177 Brennelementen durch frische ersetzt. Die Innenseite des Reaktordruckbehälters wurde umfassenden Ultraschallprüfungen unterzogen, wie sie alle zehn Jahre durchzuführen ist, sowie einer spezifischen Prüfung, die das ENSI nach der Meldung von Befunden in den belgischen Anlagen Doel 3 und Tihange 2 gefordert hatte. Die Prüfungen bestätigten seinen guten Zustand.

Des Weiteren wurden in der Anlage umfangreiche Prüf- und Instandhaltungsarbeiten vorgenommen, wobei die Strahlenschutzvorschriften korrekt eingehalten wurden. Experten des Schweizerischen Vereins für technische Inspektionen SVTI haben die Arbeiten im Zusammenhang mit den druckführenden Leitungen und Behältern überprüft und für in Ordnung befunden.