KKW Mühleberg: Reaktorschnellabschaltung wegen einer Störung im Speisewassersystem
Im Kernkraftwerk Mühleberg ist es am späten Vormittag zu einer Reaktorschnellabschaltung gekommen. Diese wurde durch eine Störung im Speisewassersystem ausgelöst. Der Schutz von Mensch und Umwelt war zu jeder Zeit gewährleistet. Die Messsonden um das Kernkraftwerk haben keinen Anstieg der Radioaktivität festgestellt.
Am Montag, 6. Juli 2015 um 11:03 Uhr wurde im Kernkraftwerk Mühleberg ordnungsgemäss die Reaktorschnellabschaltung ausgelöst, weil sich das Wasserniveau im Reaktordruckbehälter kurzzeitig gesenkt hatte. Ursache dafür war eine Störung im Speisewassersystem. Der Grund für diese Störung wird derzeit abgeklärt.
Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI wurde vorschriftsgemäss informiert und hat das Ereignis auf der internationalen Ereignisskala INES vorläufig der Stufe 0 (Ereignis ohne oder mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung) zugeordnet.
Das Messnetz des ENSI zur automatischen Dosisleistungsüberwachung in der Umgebung der Kernkraftwerke MADUK zeigte keinen Anstieg der Radioaktivität.
Sobald das Kernkraftwerk Mühleberg die Störung beseitigt hat, kann das Werk wieder angefahren werden. Das ENSI wird das meldepflichtige Vorkommnis, wie in solchen Fällen üblich, analysieren.