ENSI-Rat: Das ENSI hat sich 2014 auf neue Aufgaben eingestellt

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat im vergangenen Jahr die Ziele erreicht, die im Leistungsauftrag und in der Leistungsvereinbarung vorgegeben wurden. Zu diesem Schluss kommt der ENSI-Rat in seinem Tätigkeits- und Geschäftsbericht 2014 zuhanden des Bundesrats. Schwerpunkte des vergangenen Jahres waren unter anderem die Vorbereitung auf neue Herausforderungen bei der Aufsicht.

ENSI-Rat

Gemäss seinem gesetzlichen Auftrag legt der ENSI-Rat die strategischen Ziele des ENSI fest. Der ENSI-Rat verfolgt die Geschäftsführung und die Aufsichtstätigkeit des ENSI. Auf dieser Grundlage beurteilt er, inwieweit die strategischen Ziele erreicht worden sind. Mit seinem jährlichen Tätigkeits- und Geschäftsbericht legt er gegenüber dem Bundesrat Rechenschaft ab. Für das Jahr 2014 kommt der ENSI-Rat zum Schluss, dass das ENSI die gesetzten Ziele erreicht hat.

„Der ENSI-Rat anerkennt die Fachkompetenz und das Engagement der Mitarbeitenden beim ENSI“ sagt Anne Eckhardt, Präsidentin des ENSI-Rats. „Im Zentrum stehen dabei die direkte Aufsicht über die Kernanlagen und die Entsorgung der radioaktiven Abfälle. Mit zusätzlichen Aktivitäten leisten die Mitarbeitenden des ENSI indirekt Beiträge zur nuklearen Sicherheit. Dazu gehört unter anderem, internationale Erfahrungen auszutauschen und den Stand von Wissenschaft und Technik zu verfolgen. Ein weiteres Beispiel sind Forschungsprojekte des ENSI zu sicherheitsrelevanten Fragen.“

2014 stellte sich das ENSI auf die neuen Herausforderungen für die Aufsicht ein. Zum einen war die Arbeit des ENSI stark durch den Langzeitbetrieb der Kernkraftwerke geprägt. Die Sicherheit der bestehenden Kernkraftwerke muss bis zum Tag der Ausserbetriebnahme auf hohem Niveau gewährleistet bleiben. Zum anderen wurden zur Aufsicht über die Stilllegung des Kernkraftwerks Mühleberg viele Vorarbeiten geleistet, darunter das Aufsichtskonzept Stilllegung AUKOS. Zudem bereitete sich das ENSI darauf vor, den Vorschlag der Nagra für die Einengung der Standorte für Tiefenlager im Rahmen des Sachplans Etappe 2 zu prüfen.

Aus Sicht des ENSI-Rats ist das ENSI für die neuen Herausforderungen gut gerüstet, indem es sich im Jahr 2014 auf die entsprechenden Themen einstellte und seiner hinterfragenden Haltung treu blieb.