Schweiz informiert Deutschland über Befunde in Beznau

Im Rahmen der 33. Hauptsitzung der Deutsch-Schweizerischen Kommission für die Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen in Dresden haben sich die beiden Länder gegenseitig über aktuelle Themen informiert. Die Traktandenliste umfasste auch Informationen über die Befunde im Kernkraftwerk Beznau 1.

Das ENSI hat in Dresden zahlreiche technische Fragen der deutschen Delegation beantwortet.
Das ENSI hat in Dresden zahlreiche technische Fragen der deutschen Delegation beantwortet.

Im Zentrum der Gespräche standen unter anderem die Themen Stilllegung und Entsorgung. Im Hinblick auf die Stilllegung des Kernkraftwerks Mühleberg verfolgt die Schweiz die Arbeiten in deutschen Anlagen mit Interesse.

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI nutzte die Gelegenheit, um die deutsche Delegation aus erster Hand über die Befunde im Kernkraftwerk Beznau 1 zu informieren. Dabei wurde auch aufgezeigt, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, bevor das ENSI grünes Licht zum Wiederanfahren gibt. Das ENSI beantwortete dabei zahlreiche technische Fragen der deutschen Delegation und es sagte zu, die deutschen Behörden über die weiteren Entscheide zu informieren. Die deutsche Delegation äusserte sich zufrieden über die Transparenz und die gute Zusammenarbeit.

Die DSK wurde 1982 mit einer Vereinbarung zwischen den Regierungen der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland geschaffen. Die Kommission setzt sich aus Vertretern schweizerischer und deutscher Bundesstellen, der Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern sowie des Kantons Aargau zusammen. In vier Arbeitsgruppen der DSK vertiefen Fachleute die bilaterale Zusammenarbeit, die von beiden Staaten als wichtig und wertvoll beurteilt wird.