Schweizerische und iranische Aufsichtsbehörde vereinbaren Zusammenarbeit bei ziviler nuklearer Sicherheit

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Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI und die iranische Nuklearaufsichtsbehörde INRA haben am Rande der 60. Generalkonferenz der Internationalen Atomenergieagentur IAEA eine Vereinbarung unterschrieben. Diese sieht eine Kooperation im Bereich der zivilen nuklearen Sicherheit vor.

Mit der Vereinbarung (Memorandum of Understanding MoU) wird beabsichtigt, die nukleare Sicherheit zu stärken sowie den Austausch und die Zusammenarbeit unter den beiden Aufsichtsbehörden zu fördern. „Diese Vereinbarung ermöglicht es uns, die INRA mit den in Europa geltenden internationalen Sicherheitsvorgaben bekannt zu machen und damit einen Beitrag zur nuklearen Sicherheit in der Region zu leisten“, erklärt ENSI-Direktor Hans Wanner.

Die Vereinbarung steht im Einklang mit dem Joint Comprehensive Plan of Action JCPOA und wird von den Regierungen der Schweiz und Irans unterstützt. Die Details der Zusammenarbeit müssen nun ausgearbeitet werden.

Ende Februar 2016 war ENSI-Direktor Hans Wanner als Teil der wissenschaftlichen Delegation mit Bundespräsident Johann Schneider-Ammann nach Teheran gereist. Bei einem Treffen mit Naser Rastkah, dem Chef der Iran Nuclear Regulatory Authority INRA, hatten beide Seiten die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit diskutiert. Die INRA zeigte damals grosses Interesse an Unterstützung bei Fragen der Sicherheitskultur, des Aufbaus eines Regelwerks und des Managementsystems.