Schweiz und Polen verstärken Zusammenarbeit in der nuklearen Aufsicht

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Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI und die Nationale Atomenergieagentur von Polen PAA haben am Rande der 60. Generalkonferenz der Internationalen Atomenergieagentur IAEA ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Ziel dieser Vereinbarung ist die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch im Bereich der nuklearen Aufsicht.

„Wir freuen uns, mit Polen einen weiteren wichtigen Partner für den Austausch und die Zusammenarbeit zu diversen Themen der nuklearen Aufsicht zu haben“, sagt ENSI-Direktor Hans Wanner. Polen plant derzeit den Bau seines ersten Kernkraftwerks und stellt sich Fragen der nuklearen Sicherheit aus einer anderen Perspektive als die Schweiz. „Dieser unterschiedliche Fokus dient dem Wissensaustausch unter Behörden“, so Wanner.

Die internationale Zusammenarbeit ist für das ENSI wichtig, einerseits für den Erkenntnisgewinn für die eigene Aufsicht, andererseits für die Stärkung von Schweizer Anliegen beim Erarbeiten von internationalen Bestimmungen zur nuklearen Sicherheit und Sicherung.

Das ENSI hat bereits ähnliche Abkommen mit Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, den USA, Finnland, Kanada und der EU. An der diesjährigen IAEA-Generalkonferenz unterzeichnete die Schweiz zudem ein Memorandum of Understanding mit dem Iran.