Polnische Delegation informiert sich beim ENSI über nukleare Aufsicht

Eine vierköpfige Delegation der nationalen Atomenergieagentur von Polen PAA weilt derzeit beim Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI in Brugg. Ihr Interesse während des dreitägigen Aufenthalts gilt vor allem dem Managementsystem und der Sicherheitskultur in und um Schweizer Kernanlagen.

„Für uns ist der Besuch eine ideale Gelegenheit, vom ENSI zu lernen“, sagt PAA-Direktor Artur Wdowczyk. Polen prüft derzeit den Bau eines ersten Kernkraftwerks und die PAA sucht den Austausch mit Stellen, die schon länger die Aufsicht über Kernanlagen innehaben.

„Wir nutzen die drei Tage in der Schweiz dafür, Beispiele guter Praxis im Bereich des Managementsystems sowie in Bezug auf die Sicherheits- und Sicherungskultur aufzunehmen, um sie in unserer Organisation später einzubinden“, erklärt Michal Koc, Leiter der Abteilung internationale Beziehungen der PAA.

Der Besuch der polnischen Delegation dient der Weiterbildung der polnischen Aufsichtsbehörde PAA und basiert auf dem im September 2016 unterzeichneten Memorandum of Understanding zwischen Polen und der Schweiz. Ziel dieser Vereinbarung ist die verstärkte Zusammenarbeit und der gegenseitige regulatorische Informationsaustausch im Bereich der nuklearen Aufsicht.