Tätigkeits- und Geschäftsbericht: ENSI-Rat legt Wert auf Kompetenzerhalt in Kernkraftwerken
Im Hinblick auf einen Generationenwechsel in Schweizer Kernkraftwerken setzt sich der ENSI-Rat für einen koordinierten Kompetenzerhalt im Bereich der nuklearen Sicherheit ein. Dies hält er im Tätigkeits- und Geschäftsbericht 2016 des ENSI-Rates fest, welchen der Bundesrat heute zur Kenntnis genommen hat.
„Wir legen grossen Wert auf eine gute Beaufsichtigung des Generationenwechsels“, sagt Anne Eckhardt, Präsidentin des ENSI-Rates. „Gerade im Bereich der nuklearen Sicherheit muss Fachwissen und Kompetenz bewusst und koordiniert über Generationen hinweg bei den Mitarbeitenden der Kernkraftwerke gehalten werden.“
Auch die IRRS-Missionen der IAEA 2011 und 2015 hatten auf die Herausforderungen beim Erhalt von Know-how hingewiesen. Der ENSI-Rat erarbeitet derzeit eine Strategie zum Kompetenzerhalt im nuklearen Bereich.
Sicherung bleibt ein Schwerpunkt
Die sicherheitspolitische Lage hat sich in den vergangenen Jahren weltweit verändert. Der ENSI-Rat spricht sich deshalb dafür aus, der Sicherung, also dem Schutz der Kernanlagen vor Einwirkungen Dritter, besonderes Augenmerk zu schenken.
Gemäss Leistungsauftrag 2016-2019 des ENSI-Rats hat sich das ENSI im vergangenen Jahr anhand von Schwerpunktinspektionen mit der Cyber-Security der Schweizer Kernkraftwerke befasst. Auch 2017 wird das ENSI diesen Schwerpunkt beibehalten, erarbeitet das ENSI doch zurzeit eine klassifizierte Richtlinie zum Thema IT-Sicherheit.
ENSI hat seine Arbeit pflichtgemäss erfüllt
Gemäss seinem gesetzlichen Auftrag verfolgt der ENSI-Rat die Geschäftsführung und Aufsichtstätigkeit des ENSI und legt die strategischen Ziele fest. Im Tätigkeits- und Geschäftsbericht 2016 kommt der ENSI-Rat zum Schluss, dass das ENSI die gesetzten strategischen Ziele 2016 erreicht hat. Das ENSI habe seine Aufsichtsaufgaben im Interesse der Sicherheit wirksam wahrgenommen.
Die Schweizer Kernanlagen haben 2016 alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt und wurden in diesem Sinne sicher betrieben. Das ENSI habe alle notwendigen Massnahmen in die Wege geleitet, um 2016 sowie auch in Zukunft seinen Beitrag zu einem hohen Sicherheitsniveau der Kernanlagen zu erhalten.