Schweiz und Frankreich tauschen sich zum Stand der nuklearen Sicherheit aus

Am 27. und 28. Mai 2019 fand in Strasbourg die 29. Sitzung der Commission franco-suisse statt. Die Vertreter der Aufsichtsbehörden informierten sich gegenseitig über die aktuellen Projekte im Bereich der nuklearen Sicherheit und Entsorgung.

Hauptthemen der Kommissionssitzung waren die verschiedenen Vorkommnisse in den französischen und schweizerischen Kernkraftwerken sowie die regulatorischen, rechtlichen, politischen und technischen Entwicklungen und Veränderungen in den beiden Ländern. Ausserdem gab es einen intensiven Erfahrungs- und Meinungsaustausch zu den Themen Strahlenschutz, Entsorgung, Notfallschutz und Stilllegung. Im Anschluss an die Sitzung besichtigten die Delegationen das Kernkraftwerk Fessenheim.

„Die jährlichen Sitzungen der Commission franco-suisse sind ein wertvolles Gefäss, um sich mit unseren französischen Partnerorganisationen auszutauschen und Erkenntnisse sowie Informationen im Bereich der nuklearen Sicherheit auszutauschen“, erklärt Hans Wanner, Direktor des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats ENSI.

Die Schweizer Delegation bestand aus Vertretern des ENSI (Delegationsleitung), des Bundesamtes für Energie, des Bundesamtes für Gesundheit und des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (Nationale Alarmzentrale). Auf französischer Seite war die Autorité de sûreté nucléaire mit den Abteilungen aus Paris, Strasbourg und Lyon an der Sitzung vertreten. Die nächste Sitzung wird im Jahr 2020 in der Schweiz stattfinden.