KKW Gösgen: ENSI genehmigt Wiederanfahren nach Revision
Das Kernkraftwerk Gösgen darf nach Abschluss der Jahresrevision den Betrieb wieder aufnehmen. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat am 21. Juni 2019 die Freigabe erteilt. Die Kontrollen haben gezeigt, dass alle Arbeiten korrekt ausgeführt wurden.
Nach Abschluss der dreiwöchigen Revision im Kernkraftwerk Gösgen hat das ENSI am 19. Juni 2019 die Schlussinspektion durchgeführt. Die Kontrollen und Inspektionen des ENSI während der Revision sowie die technischen Berichte haben gezeigt, dass der Inbetriebnahme der Anlage nichts im Wege steht. Das ENSI hat deshalb das Wiederanfahren genehmigt.
Das Kernkraftwerk Gösgen war am 1. Juni 2019 planmässig zur Jahresrevision abgeschaltet worden. Es wurden umfangreiche Prüf- und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt.
KKW Gösgen hat Messumformer ausgetauscht
Weiter hat das KKW Gösgen während der Revision nicht-konforme Druckmessumformer ausgetauscht. Ein Messumformer wandelt physikalische Grössen in elektrische Signale um. Im Fall des KKW Gösgen wird Druck in ein Signal für die Leittechnik umgewandelt.
Das KKW Gösgen hatte dem ENSI am 13. Mai 2019 gemeldet, dass ein Teil der eingesetzten Messumformer die aktuellen Anforderungen nicht erfüllt. Durch den Austausch dieser Messumformer wurde das Vorkommnis behoben. Das ENSI ist dabei, das Vorkommnis zu überprüfen und wird über die Ergebnisse informieren.
Anlage ist in anfahrbereitem Zustand
Um die Einhaltung der Vorschriften beurteilen zu können, führten das ENSI und – in seinem Auftrag – der Schweizerische Verein für technische Inspektionen (SVTI) während der gesamten Revision Inspektionen durch und überprüften eingehend die Berichterstattung des Betreibers. Am Ende der Revision überzeugten sich die SVTI-Experten und Fachleute des ENSI davon, dass die Anlage in einem guten Zustand ist und dass dem Wiederanfahren nichts im Wege steht.