DSK bespricht Themen der nuklearen Sicherung

Die 37. Hauptsitzung der Deutsch-Schweizerischen Kommission für die Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen (DSK) tagte dieses Jahr zur jährlichen bilateralen Besprechung in Leipzig. Schwerpunkt der Sitzung war das Thema nukleare Sicherung.

«Der regelmässige Austausch mit unseren deutschen Partnerbehörden ist jedes Jahr wertvoll und aufschlussreich. Wir arbeiten eng mit unseren deutschen Kollegen zusammen», erklärt Hans Wanner, Direktor des ENSI. «Dies hat nicht nur in den Bereichen Stilllegung und Entsorgung für einen interessanten fachlichen Austausch gesorgt, sondern auch in der Zusammenarbeit für die nukleare Sicherung.» Die Delegationen aus Deutschland und der Schweiz informierten sich des Weiteren gegenseitig zu den aktuellen Entwicklungen in der Aufsichtstätigkeit der beiden Länder sowie zum Strahlen- und Notfallschutz. Die deutschen Behörden informierten über den Stand der Stilllegung der deutschen Kernkraftwerke, den Verlauf der Arbeiten bei der Suche für einen geeigneten deutschen Endlagerstandort sowie über die Resultate der internationalen Überprüfungsmissionen in Deutschland des Jahres 2019.

Am zweiten Tag der Sitzung besuchten die beiden Delegationen die Wismut GmbH, ein Unternehmen des deutschen Bundes in Sachsen und in Thüringen. Die Hauptaufgabe des Unternehmens besteht in der Stilllegung, Sanierung und Rekultivierung von Urangewinnungs- und Uranaufbereitungsbetrieben. Das Wismut-Projekt ist zu einem international bedeutsamen Referenzprojekt für Technologien bei der Sanierung radioaktiver Altlasten geworden. Die gewonnenen Erfahrungen sowie das in diesem Projekt erarbeitete technische Know-how werden im In- und Ausland angewandt.

Das ENSI hat die Schweizer Delegation geleitet. Teil dieser Delegation waren das Bundesamt für Energie, das Bundesamt für Bevölkerungsschutz repräsentiert durch die Nationale Alarmzentrale, das Bundesamt für Gesundheit sowie der Kanton Aargau.

Die nächste Hauptsitzung der DSK findet 2020 in der Schweiz statt.