ENSI-Strahlenschutzexpertin Luana Hafner erhält Newcomer-Wissenschaftspreis von der Internationalen Strahlenschutzkommission ICRP
Am sechsten internationalen Symposium für Strahlenschutz in Vancouver wurde Luana Hafner, Fachspezialistin Radiologischer Arbeitsschutz beim ENSI, mit dem «Cousins Award for Young Scientists and Professionals» ausgezeichnet.
Die Internationale Strahlenschutzkommission ICRP vergab beim sechsten internationalen Symposium für Strahlenschutz, das vom 7. bis 10. November in Vancouver (Kanada) stattfand, erstmals den «Cousins Award for Young Scientists and Professionals». Der Preis für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ging an Luana Hafner, Fachspezialistin Radiologischer Arbeitsschutz beim ENSI. Ein Gremium internationaler Expertinnen und Experten bewertete die Qualität der wissenschaftlichen Arbeit und deren Präsentation auf dem diesjährigen Symposium «ICRP 2021+1». ENSI-Strahlenschutzexpertin Luana Hafner setzte sich mit ihrer Arbeit «The Impact of different Neutron RBEs on the all Solid Cancer Radiation Incidence Risks obtained from the Japanese A-bomb Survivors Data» gegen drei weitere Finalisten durch.
Hafners Präsentation geht auf ihre wissenschaftliche Publikation über neue Erkenntnisse zur Berechnung von Tumorrisiken zurück. In Zusammenarbeit mit den Epidemiologen Linda Walsh und Werner Rühm stellte Hafner darin ein Modell vor, mit dem Tumorrisiken anhand von Daten Atombombenüberlebender für höhere biologische Wirksamkeiten von Neutronen berechnet werden können.
Der Award wurde von der ehemaligen ICRP-Vorsitzenden Dr. Claire Cousins ins Leben gerufen. Teilnahmeberechtigt waren Personen, die vor weniger als fünf Jahren einen Postgraduiertenabschluss erworben haben.