Schweiz und Spanien vertiefen Informationsaustausch zur nuklearen Sicherheit und zum Strahlenschutz
Das ENSI und die spanische nukleare Aufsichtsbehörde CSN haben ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Mit der Absichtserklärung wollen die Schweiz und Spanien den Erfahrungs- und Informationsaustausch in der nuklearen Aufsicht ausbauen.
ENSI-Direktor Marc Kenzelmann und Juan Carlos Lentijo, Präsident der spanischen nuklearen Aufsichtsbehörde Consejo de Seguridad Nuclear (CSN) unterzeichneten Ende Juni 2024 ein Memorandum of Understanding. Die Unterzeichnung erfolgte am Rande der ENSREG-Konferenz, dem Treffen der European Nuclear Safety Regulators Group, in Brüssel.
Schweiz und Spanien: Gemeinsamkeiten im zivilen Kernenergieprogramm
«Mit dem Memorandum of Understanding stärken wir die bereits sehr gute Zusammenarbeit mit der spanischen Aufsichtsbehörde», sagt ENSI-Direktor Marc Kenzelmann. «Unsere Länder haben viele Gemeinsamkeiten in ihren zivilen Kernenergieprogrammen. Deshalb können wir beide von einem vertieften Austausch profitieren.» Ziel des Memorandum of Understanding ist der gezielte Informationsaustausch beider Länder im Bereich der nuklearen Sicherheit und des Strahlenschutzes.
Bilaterale Absichtserklärungen im Sinne der Strategie Internationales 2024
Mit der bilateralen Absichtserklärung führt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI seine Strategie für die internationale Zusammenarbeit weiter. Einerseits ist der Erkenntnisgewinn aus dem internationalen Informations- und Erfahrungsaustausch für die Aufsicht des ENSI von Nutzen. Andererseits sorgt das ENSI mit seinem internationalen Engagement dafür, dass Schweizer Anliegen bei der Erarbeitung internationaler Bestimmungen zur nuklearen Sicherheit und Sicherung vertreten sind.
Das ENSI hat bereits mit einer Reihe von ausländischen Aufsichtsbehörden ähnliche bilaterale Absichtserklärungen zur Zusammenarbeit abgeschlossen. Dazu gehören Deutschland, Frankreich, Kanada, Italien, Österreich, die USA, Finnland und die EU.