BFE: Höhere Kosten für Stilllegung der Kernkraftwerke und Entsorgung der radioaktiven Abfälle bestätigt
Die zuständigen Kommissionen haben die Beiträge der Betreiber entsprechend erhöht.
Die zuständigen Kommissionen haben die Beiträge der Betreiber entsprechend erhöht.
Der ENSI-Rat hat Michael Wieser zum neuen Leiter des Aufsichtsbereichs Entsorgung im Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI gewählt. Der 44-Jährige ersetzt Felix Altorfer, der seit dem 1. August 2012 den neu geschaffenen Direktionsstab führt, und wird Mitglied der Geschäftsleitung.
Pierre Steiner tritt Ende 2012 aus dem ENSI-Rat zurück. Seinen Entscheid begründet der 69-Jährige vor allem mit seinem Alter. Der ENSI-Rat bedauert den Rücktritt und dankt Pierre Steiner für seine Arbeit und sein hohes Engagement. Nach fünf Jahren Amtszeit zieht er eine positive Bilanz. Er möchte, dass Entscheidungen durch die Generation gefällt werden, die deren Konsequenzen trägt.
Die voraussichtlichen Kosten für Stilllegung und Entsorgung der radioaktiven Abfälle sind realistisch abgeschätzt worden. Zu diesem Schluss kommt das ENSI nach seiner technischen Überprüfung der Kostenstudien. Es hat aber auch zwölf Punkte mit Verbesserungsbedarf identifiziert.
Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat die Qualität der Reparaturschweissung an einem Speisewasserstutzen im Kernkraftwerk Leibstadt vorschriftsgemäss geprüft und für gut befunden. Dies ist eine Voraussetzung für die Wiederinbetriebnahme.
Im Kernkraftwerk Mühleberg ist heute eine OSART-Mission zu Ende gegangen. Ein Expertenteam der Internationalen Atomenergieorganisation IAEA nahm während über zwei Wochen die betriebliche Sicherheit unter die Lupe. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI begrüsst die Mission und fordert, dass diese weltweit obligatorisch wird.
Fritz Schlunegger tritt wegen eines neuen Mandats aus der Expertengruppe Geologische Tiefenlagerung EGT zurück. Der Experte der Universität Bern bezeichnet seine langjährige Zusammenarbeit mit dem ENSI als „konstruktiv“.
Zu diesem Schluss kommt das ENSI in seiner ersten Stellungnahme zu Handen des Bundesamts für Energie BFE.
Kernkraftwerke sollen nicht „ausgefahren“ werden, sondern bis zum letzten Betriebstag über Sicherheitsmargen verfügen. Um dies zu gewährleisten, regt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI an, dass die Betreiber für einen Weiterbetrieb nach 40 Betriebsjahren ein umfassendes Langzeitbetriebskonzept inklusive Stilllegungsdatum einreichen müssen. Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie UREK des Nationalrates will diesen Ansatz prüfen.