Bilanz 2019: Sicherer Betrieb der Schweizer Kernanlagen gewährleistet
Die Kernanlagen der Schweiz wurden im Jahr 2019 sicher betrieben. Auch die Anzahl der meldepflichtigen Vorkommnisse liegt im Bereich der Vorjahre.
Die Kernanlagen der Schweiz wurden im Jahr 2019 sicher betrieben. Auch die Anzahl der meldepflichtigen Vorkommnisse liegt im Bereich der Vorjahre.
Am 13. Mai 2019 stellte das KKG fest, dass im Ringraum insgesamt 101 Druckmessumformer im Einsatz waren, die nicht auf ihre Eignung für Störfallbedingungen geprüft waren. Das KKG hat die Umformer im Revisionsstillstand 2019 gegen geprüfte Umformer ausgetauscht.
Am 15. März 2019 konnte bei einem Test ein Regelventil in einem Strang des Not- und Nachkühlsystems nicht geöffnet werden. Grund war ein Fehler in der Steuereinheit des Ventilantriebs. Das Vorkommnis hatte eine geringe Bedeutung für die nukleare Sicherheit.
Im vergangenen Jahr wurden die Schweizer Kernanlagen sicher betrieben. Zu diesem Schluss kommt das ENSI in seinem Aufsichtsbericht. 2018 war geprägt von zwei verfahrensrechtlichen Meilensteinen.
Das Kernkraftwerk Gösgen darf nach Abschluss der Revision den Betrieb wieder aufnehmen. Das ENSI hat am 21. Juni 2019 die Freigabe dazu erteilt.
Das Kernkraftwerk Gösgen ist zur Reparatur einer Leckage im nichtnuklearen Bereich der Anlage abgefahren worden. Der Schutz von Mensch und Umwelt war jederzeit gewährleistet.
Die Kernanlagen in der Schweiz konnten im Jahr 2018 den Schutz der Bevölkerung vor Strahlung gewährleisten. Zu diesem Ergebnis kommt das ENSI in einer ersten Bilanz des vergangenen Aufsichtsjahres. Zudem wurde eine umfassende Überprüfung im KKW Beznau 1 abgeschlossen, die zuvor für einen längeren Stillstand gesorgt hatte.
Per 27. November 2018 hat das ENSI dem Kernkraftwerk Gösgen KKG die unbefristete Freigabe für die Desinfektion des Hauptkühlwassers erteilt. Die eingesetzten Mittel dürfen die Umwelt nicht schädigen.
Am 11. Juli 2018 führte die Schichtmannschaft eine periodische Reaktorschutzprüfung durch. Dabei kam es um 13:54 Uhr zu einer Fehlbedienung. Die Anlage reagierte auslegungsgemäss auf diese Fehlbedienung.