Technisches Forum Entsorgungsnachweis

Frage 29: Quantifizierbarkeit der glazialen Tiefenerosion

Verbleibende Ungewissheiten (II): Sollte sich die Quantifizierbarkeit der möglichen glazialen Tiefenerosion im Gebiet Zürcher Weinland als kurzfristig undurchführbar erweisen, in wie fern würde sich die Beurteilung dieses Gebietes bezüglich seiner Eignung als Endlagerstandort im Vergleich zu alternativen Lokalitäten im Opalinuston (z.B. nördlich Lägern, Jurasüdfuss) ändern?

Thema Bereich
Eingegangen am 23. Dezember 2005 Fragende Instanz Vertreter des Kantons Schaffhausen
Status beantwortet
Beantwortet am 23. Dezember 2005 Beantwortet von

Beantwortet von Nagra

In Bezug auf die Quantifizierbarkeit der glazialen Tiefenerosion wird auf die ausführlichen und umfassenden Antworten zu den Fragen 2, 4 und 24 verwiesen. Selbst Erosionsszenarien, die auf kaum begründbar pessimistischen Annahmen beruhen, lassen den Schluss zu, dass ein Tiefenlager, wie es im Referenzfall der Machbarkeitsstudie „Entsorgungsnachweis“ für das Zürcher Weinland beschrieben ist, auch diesbezüglich mit genügender Robustheit ausgelegt wäre. Diese, in den einschlägigen Berichten der Nagra ausführlich begründete und dokumentierte Aussage, ist gegenwärtig Teil der umfassenden behördlichen Begutachtung des Projekts „Entsorgungsnachweis“.

Aus Sicht der Nagra können Fragen zur möglichen Tiefenerosion im Gebiet des Zürcher Weinlands mit ausreichender Belastbarkeit beantwortet werden.

Daher drängt sich vor einem Abschluss der Beurteilung des Entsorgungsnachweis’ kein Vergleich mit anderen – auch möglichen – Optionen auf.