Beantwortet von Nagra

Siehe als Einstieg auch die Antworten auf Fragen 39c und 42c.

In der behördlichen Beurteilung von Projekt Gewähr (1988) – welches auf der Option Kristallin der Nordschweiz basiert -, wurde festgehalten, dass der Machbarkeits- und der Sicherheitsnachweis erbracht, der Standortnachweis (ausreichende Ausdehnung des entsprechenden Felskörpers) jedoch noch nicht genügend überzeugend geführt worden sei. Der behördlichen Auflage folgend wurden daher neben weiterführenden Arbeiten im Kristallin die alternativen Möglichkeiten in Sedimentgesteinen untersucht und bewertet. Sowohl in den von der Nagra publizierten technischen Zwischenberichten zur Sedimentstudie als auch in den Informationsbroschüren „Nagra Bulletin“ ist umfassend dokumentiert, welche Optionen aus einer schrittweisen Evaluation als besonders vorteilhaft hervorgingen.

In Bezug auf die potenziellen Wirtgesteinsformationen waren dies zunächst die Untere Süsswassermolasse im Mittelland sowie der Opalinuston, zumindest dort, wo er in tektonisch einfacher Konstellation und in bergmännisch erschliessbarer Tiefe liegt.

Aus der kriterienorientiert schrittweisen Auswahl ging der Opalinuston (Wirtgestein) und das Zürcher Weinland (Untersuchungsgebiet) als vorrangige Option hervor. Diese Auswahl wurde sowohl von der HSK als auch vom AkEnd als gerechtfertigt beurteilt.