Es ist bekannt, dass in den Sedimentgesteinsschichten über dem Opalinuston Grundwasserleiter auftreten. Diese haben auf die Langzeitsicherheit eines Tiefenlagers keinen negativen Einfluss. Bei der Erschliessung der Lagerzone mittels Schacht und/oder Rampe werden die grundwasserführenden Formationen soweit notwendig abgedichtet; das Restwasser wird während der Bau- und Betriebsphase abgepumpt (siehe detaillierte Erläuterungen zu den Fragen 22 und 23). Die Wahrscheinlichkeit, dass im Opalinuston eine bedeutende Grundwasserströmung vorkommt, ist extrem gering.
Der Opalinuston wurde auch in geologisch komplizierten Gebieten mit vielen Störungen untersucht (über 6 km Tunnelstrecken im Opalinuston im Faltenjura), er war aber in grösserer Tiefe durchwegs dicht. Falls während des Baus eines Lagers tatsächlich unerwartete verborgene, die Sicherheit in Frage stellende Grundwasserströmungen im Opalinuston entdeckt würden, und diesen bei der Platzierung des Lagers mit genügendem Sicherheitsabstand nicht ausgewichen werden kann, müsste das Projekt aufgegeben werden.