Alterung

Die Schweizer Kernkraftwerke werden seit vielen Jahren laufend nachgerüstet. Insgesamt haben die Betreiber in der Schweiz schon viele hundert Millionen Franken in die Erneuerung ihrer Anlagen gesteckt. Gewisse Komponenten eines Kernkraftwerks können aber nicht ausgetauscht werden. Sie sind es, die die Lebensdauer eines Kernkraftwerks bestimmen. Dazu gehört das Herz der Anlage, der aus mächtigen Stahlringen zusammen geschweisste Reaktordruckbehälter. Der Reaktordruckbehälter ist es aber auch, der den stärksten Belastungen ausgesetzt ist.

Darum gibt es Verordnungen die bei zu grossen Alterungserscheinungen am Reaktordruckbehälter die Ausserbetriebnahme des Kernkraftwerkes fordert.

Hintergrundartikel

Der Betrieb einer Anlage über 40 Jahre hinaus ist an strenge Auflagen gebunden. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI wird die Sicherheit der Kraftwerke laufend überprüfen. Erfüllt ein Werk die gesetzlich fixierten Vorgaben nicht mehr, wird die Anlage unabhängig vom Alter stillgelegt.

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Projekt KORA: Bruchfläche von transdendritischer Schwingrisskorrosion und interdendritischer Spannungsrisskorrosion in Inconel-182-Schweissgut. Quelle: PSI

KORA, Korrosionsrisswachstum in austenitischen Strukturwerkstoffen: KORA beschäftigt sich mit Alterungsvorgängen an Stahlkomponenten des Primärkreislaufs von KKW, namentlich mit zwei Pro­zessen: Spannungsrisskorrosion und Korrosions­ermüdung. Spannungs­risskorrosion kann lange und dünne verzweigte Risse hervorrufen, die mit dem blossen Auge nicht zu erkennen sind. Einfluss­faktoren sind mechanische Belastungen, die Um­gebung (Wasserchemie des Primärkreislaufs) und die Werkstoffeigenschaften. Korro­sions­er­mü­dung ist eine […]

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