Kernanlagen

In der Schweiz gibt es fünf Kernkraftwerke: Beznau 1 und 2, Mühleberg (ausser Betrieb), Gösgen und Leibstadt. Nebst den Kernkraftwerken Beznau 1 und 2, Gösgen und Leibstadt ist ein Forschungsreaktor an der ETH Lausanne in Betrieb. Zwei Forschungsreaktoren am Paul Scherrer Institut PSI in Würenlingen sind fast vollständig zurückgebaut. Ein dritter Forschungsreaktor des PSI sowie derjenige der Universität Basel sind endgültig ausser Betrieb genommen und sollen zurückgebaut werden. Auch das zentrale Zwischenlager für radioaktive Abfälle ZWILAG und das Bundeszwischenlager in Würenlingen werden vom ENSI überwacht.

Hintergrundartikel

Jedes der schweizerischen Kernkraftwerke wird einmal im Jahr abgestellt, damit der Betreiber die periodische Revision und den Brennstoffwechsel durchführen kann. Dies bedeutet viel Arbeit. Nicht nur für das Werkspersonal und die unterstützenden externen Fachkräfte, sondern auch für die Inspektoren des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats ENSI.

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Wasserschloss, Hochwasser 2007

Externe Überflutungen sind Ereignisse, gegen die sich die Schweizer Kernanlagen zu schützen haben. Um diesen Schutz zu gewährleisten, sind die Kernkraftwerkbetreiber verpflichtet, die Gefährdung regelmässig gemäss der Erfahrung und dem Stand von Wissenschaft und Technik zu überprüfen. Gegebenenfalls haben sie Massnahmen zur weiteren Erhöhung der Sicherheit zu ergreifen.

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Entwicklungs- und Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Strahlenmesstechnik: Dieses Pro­jekt befasst sich der Eichung und Kalibrierung von Dosimetriesystemen und Strahlen­messgeräten. Ei­ner­seits ist dabei die Personendosimetrie wichtig, also die Messung der äusseren und inneren Strahlenexposition von Menschen. Zudem geht es um Messungen zur Freigabe von Materialien aus kontrollierten Zonen und zur Überwachung der Abgaben radio­aktiver Stoffe […]

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OECD MCCI, Melt Coolability and Concrete Interaction: Das Projekt OECD MCCI (Melt Coolability and Concrete Interaction) bezieht sich auf schwere Unfälle, bei denen der Reaktorkern wegen fehlender Kühlung schmilzt und anschliessend auch der Reaktor­druck­behälter versagt. Dann gelangt die Schmelze im Reaktorgebäude auf das Betonfundament, dessen Durchschmelzen durch Kühlung verhindert werden soll. Am Argonne National Labo­ratory […]

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Im August 1955 nahmen Forscher auf dem Gelände des Eidgenössischen Instituts für Reaktorforschung (EIR) in Würenlingen (AG) den „Diorit“-Reaktor in Betrieb.

OECD CABRI Waterloop Project: Am Forschungsreaktor CABRI in Cadarache, Frank­reich, werden Versuche zum Hochabbrandverhalten von Brennstäben bei schnellen Reak­tivitäts­störfällen durchgeführt. Das sind Störfälle, bei denen der Reaktor durch schnelle un­kontrollierte Bewegung eines Steuerelements bzw. Steuerstabs kurzzeitig überkritisch wird. Das Projekt stützt sich auch auf Tests Programms Prometra, welches das mechanische Verhalten bestrahlter Hüllrohrproben bei den […]

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Machbarkeitsstudie für zerstörungsfreie Messungen an der Stahldruckschale des Primär-Containments von Kernkraftwerken: Der Pri­mär­kreislauf inklusive Reaktordruckbehälter wird im Rahmen der gestaffelten Sicherheits­barrieren von einer Stahldruckschale umschlossen. Diese ist je nach Konstruktion des Kernkraftwerks im Auflage­bereich des Fundaments sowohl von der inneren wie auch der äusseren Oberfläche direkt von einem Betonmantel umgeben. Da es durch unerwartete Borsäure-Einwirkung […]

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PISA, Pressure Vessel Integrity and Safety Ana­lysis: Für Langzeitbetrieb der Schweizer Kern­kraftwerke ist nachzuweisen, dass die Integrität des Reaktordruckbehälters (RDB) für Normalbetrieb, Be­triebsstörungen und postulierte Störfälle gewährleistet bleibt. Das Projekt PISA wurde 2009 als Nachfolger des Projekts Diagnostik begonnen. Es soll den Wissens­stand auf dem Gebiet der Sprödbruch-Sicherheitsnachweise des RDB analysieren. Daraufhin werden erweiterte Messungen […]

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In der Schweiz sind 2008 Rahmenbewilligungsgesuche für drei neue Kernkraftwerke gestellt worden: Ersatz des Kernkraftwerks Mühleberg, Ersatz des Kernkraftwerks Beznau 1 und 2 sowie ein Neubauprojekt im solothurnischen Niederamt. Bei der Rahmenbewilligung hat das ENSI in erster Linie geprüft, ob der vorgeschlagene Standort für den Bau eines neuen Kraftwerks geeignet ist. Das ENSI hat die […]

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