Kernkraftwerke in der Schweiz
In der Schweiz gibt es fünf Kernkraftwerke: Beznau 1 und 2, Mühleberg (ausser Betrieb), Gösgen und Leibstadt.
In der Schweiz gibt es fünf Kernkraftwerke: Beznau 1 und 2, Mühleberg (ausser Betrieb), Gösgen und Leibstadt.
Die Betreiberin des Kernkraftwerks Mühleberg hat gestern den Nachweis zur Standsicherheit des Wohlensee-Stauwehrs sowie zusätzliche Angaben zur Erdbebenfestigkeit der Reaktorschnellabschaltung eingereicht. Das ENSI hatte diese am 10. Januar 2012 per Ende Monat eingefordert und wird sie nun prüfen.
Muss sich die Bevölkerung Sorgen wegen dem Wohlensee-Staudamm machen? Warum ist es so wichtig, dass das Stauwehr einem 10‘000-jährliches Erdbeben standhält? Im Interview beantwortet Georg Schwarz, Leiter des Aufsichtsbereichs Kernkraftwerke, wichtige Fragen zum Thema Mühleberg und erläutert das weitere Vorgehen.
Das Kernkraftwerk Leibstadt kann die Legionellen im Hauptkühlwasser mit Natriumhypochlorit bekämpfen. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat gestützt auf die Beurteilungen der zuständigen Fachbehörden eine entsprechende Freigabe erteilt. Der Einsatz ist auf sechs Monate begrenzt und mit Auflagen verbunden.
Der Schweizer Länderbericht des EU-Stresstests bestätigt die Sicherheit aller fünf Schweizer Kernkraftwerke. In einem Video-Interview erläutert ENSI-Direktor Hans Wanner, was die Aufsichtsbehörde mit den Erkenntnissen machen wird und die Forderung an das Kernkraftwerk Mühleberg wegen des Wohlensee-Staudamms.
Der EU-Stresstest bestätigt erneut den hohen Sicherheitsstandard der Schweizer Kernkraftwerke und die Richtigkeit der bisherigen Massnahmen aufgrund der Erkenntnisse aus Fukushima. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat aber, gestützt auf die Eingaben der Betreiber, acht weitere „offene Punkte“ identifiziert, welche die 37 Prüfpunkte aus der Fukushima-Analyse ergänzen.
Das Kernkraftwerk Leibstadt hat die zuständigen Behörden über die Ergebnisse des Überwachungsprogramms zum Biozid-Einsatz im Hauptkühlwasser informiert. Das Werk hatte die Desinfektion wegen eines Befalls mit Legionellen beantragt. Die Untersuchungen haben gemäss KKL ergeben, dass der Biozid-Einsatz für die Umwelt unbedenklich war. Das ENSI hat als koordinierende Stelle den Bericht zur Kenntnis genommen und weitergeleitet. […]
Die Gefahr eines Bruchs des Wohlensee-Staudamms ist nach den derzeit vorliegenden ausgewerteten Daten nicht gegeben. Das ENSI hat aber nach den Ereignissen in Fukushima am 1. April 2011 vom Betreiber per Verfügung verlangt, aufgrund der neuen Erkenntnisse noch einmal einen Sicherheitsnachweis zu erbringen. Sollte dieser ergeben, dass das Kernkraftwerk Mühleberg (KKM) nicht sicher ist, wird dieses ausser Betrieb genommen.
Nach einer ersten Desinfektion des Kühlwassers im Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) zur Bekämpfung von Legionellenkeimen mit Javelwasser im Juni, hat das KKL beim ENSI einen Antrag für regelmässige Desinfektionen eingereicht. Der Antrag ist am Montag beim ENSI eingetroffen.
Heute hat das UVEK bekannt gegeben, dass es derzeit keinen Grund sieht, dem Kernkraftwerk Mühleberg die Betriebsbewilligung zu entziehen. Auch sieht es keine Anhaltspunkte, dass das ENSI seiner Aufsichtstätigkeit nicht oder ungenügend nachkommen würde.