Kernkraftwerk Leibstadt
Typ: BWR/6, Siedewasserreaktor
Kommerzielle Inbetriebnahme: 1984
Thermische Nennleistung des Reaktors: 3600 MW
Elektrische Bruttoleistung: 1275 MWe
Elektrische Nettoleistung: 1220 MWe
Typ: BWR/6, Siedewasserreaktor
Kommerzielle Inbetriebnahme: 1984
Thermische Nennleistung des Reaktors: 3600 MW
Elektrische Bruttoleistung: 1275 MWe
Elektrische Nettoleistung: 1220 MWe
Im Betriebsjahr 2017 ist es zu keinem Vorkommnis gekommen, das die Sicherheit von Mensch und Umwelt gefährdet hat. Der Schutz der Bevölkerung und des Personals vor radioaktiver Strahlung war zu jeder Zeit gewährleistet. Dieses Fazit zieht das ENSI in einer ersten Bilanz.
Im Kernkraftwerk Leibstadt hat sich heute Mittag eine automatische Reaktorschnellabschaltung ereignet. Der Schutz von Mensch und Umwelt war jederzeit gewährleistet. Die Anlage befindet sich in einem sicheren Zustand.
Das Kernkraftwerk Leibstadt darf mit weiterhin verminderter Leistung wieder angefahren werden. Das ENSI hat am Ende der ordentlichen Jahresrevision die Freigabe erteilt.
Das KKL hat das ENSI vor einigen Tagen darüber informiert, dass einzelne Brennelemente die Anforderungen entsprechender Spezifikationen nicht erfüllen. Das KKL hat sicherheitsgerichtet entschieden, diese auszutauschen. Die Sicherheit von Mensch und Umwelt war zu jeder Zeit gewährleistet.
Das Bundesgericht hat am 27. September 2017 das Kernkraftwerk Leibstadt verpflichtet, Greenpeace Zugang zu den Emissionsdaten für den Zeitraum vom 1. Januar 2013 bis 1. November 2014 zu gewähren. Das ENSI hat in diesem Fall entschieden, dass es die von KKL bereitgestellten Daten nicht nur Greenpeace zustellt, sondern sie auch veröffentlicht.
Das ENSI darf die Emissionsdaten des KKW Leibstadt nachträglich einfordern und zugänglich machen. Dies hat das Bundesgericht entschieden und damit das vorinstanzliche Urteil des Bundesverwaltungsgerichts korrigiert.
In den Kernanlagen ist es im Aufsichtsjahr 2016 zu keiner Schnellabschaltung gekommen. Das letzte Mal war dies im 2011 der Fall. Der sicherheitstechnische Zustand der Anlagen, die im vergangenen Jahr in Betrieb waren, war gut und ihr Betrieb sicher. Zu diesem Schluss kommt das ENSI in seinem Aufsichtsbericht 2016.
Nach einem technischen Problem in der Abgasanlage ist das Kernkraftwerk Leibstadt vorschriftsgemäss von Hand abgeschaltet worden. Der Schutz von Mensch und Umwelt war zu jeder Zeit gewährleistet. Die Messsonden um das Kernkraftwerk haben keinen Anstieg der Radioaktivität festgestellt.
Das ENSI hat dem Kernkraftwerk Leibstadt die Freigabe zum Wiederanfahren mit Auflagen erteilt. Die Bedingungen, unter denen es im KKL zu den Dryouts gekommen ist, sind bekannt. Das Kernkraftwerk hat Gegenmassnahmen ergriffen. Somit ist der Betrieb sicher. Im Interview erklärt Ralph Schulz, Leiter des Fachbereichs Sicherheitsanalysen, die Hintergründe.