Kernkraftwerk Leibstadt
Typ: BWR/6, Siedewasserreaktor
Kommerzielle Inbetriebnahme: 1984
Thermische Nennleistung des Reaktors: 3600 MW
Elektrische Bruttoleistung: 1285 MWe
Elektrische Nettoleistung: 1233 MWe
Hier geht’s zum KKW Leibstadt
Typ: BWR/6, Siedewasserreaktor
Kommerzielle Inbetriebnahme: 1984
Thermische Nennleistung des Reaktors: 3600 MW
Elektrische Bruttoleistung: 1285 MWe
Elektrische Nettoleistung: 1233 MWe
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Die Strahlendosen beruflich exponierter Personen und der Bevölkerung in der Umgebung von Kernanlagen waren im vergangenen Jahr weit unterhalb der Grenzwerte. Dies geht aus dem Strahlenschutzbericht hervor, den das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI veröffentlicht hat.
Die Schweizer Kernanlagen wurden im Aufsichtsjahr 2012 unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben mit hoher Sicherheit betrieben. Die Werke befinden sich in einem sicherheitstechnisch guten Zustand. Zu diesem Ergebnis gelangt das ENSI in seinem Aufsichtsbericht.
Notfallmaterial kann erfolgreich vom Externen Lager in Reitnau an die vorgesehenen Standorte im Kernkraftwerk Leibstadt transportiert werden. Dies haben Verifikationsflüge mit einem Helikopter der Schweizer Luftwaffe und der Transport mit einem Lastwagen der Schweizer Armee gezeigt.
Die Zahl der Legionellen im Hauptkühlwasser des Kernkraftwerks Leibstadt ist nach wie vor zu hoch. Aus diesem Grund hat das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI das Gesuch des Betreibers für eine Verlängerung des Einsatzes von Natriumhypochlorit unter Auflagen bewilligt.
Fukushima hat auch im vergangenen Jahr die Arbeit der Betreiber und der Aufsichtsbehörde in der Schweiz geprägt. Es wurden zahlreiche Massnahmen umgesetzt, welche die Sicherheit bestätigten und weitere Verbesserungen bringen. 2012 wurden die Kernanlagen in der Schweiz sicher betrieben.
Das Kernkraftwerk Leibstadt kann die Legionellen im Hauptkühlwasser weitere drei Monate mit Natriumhypochlorit bekämpfen. Das ENSI hat eine entsprechende Freigabe erteilt. Es stützt sich dabei auf die Beurteilung der zuständigen Fachbehörden.
Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat die Qualität der Reparaturschweissung an einem Speisewasserstutzen im Kernkraftwerk Leibstadt vorschriftsgemäss geprüft und für gut befunden. Dies ist eine Voraussetzung für die Wiederinbetriebnahme.
Der Druckbehälter des Reaktors 3 des belgischen Kernkraftwerks Doel weist offenbar Fertigungsfehler auf. Da der Reaktordruckbehälter in Mühleberg vom selben Hersteller stammt, hat das ENSI von der BKW Informationen angefordert. Zudem will das ENSI von Leibstadt Informationen über die Herstellung des Druckbehälters. Beide KKW sind seit Anfang August wegen der Jahresrevision ausser Betrieb.
Im vergangenen Jahr ist es in den Schweizer Kernanlagen zu keinen Vorkommnissen gekommen, welche die Sicherheit der Bevölkerung beeinträchtigt haben. Alle Anlagen befinden sich in einem sicherheitstechnisch guten Zustand, wie der heute veröffentlichte Aufsichtsbericht 2011 des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats ENSI festhält.