Legionellen

Legionellen sind Bakterien und verursachen die unter Umständen tödlich endende Legionärs-Krankheit. Sie können fast in allen natürlichen Gewässern oder Feuchtgebieten gefunden werden. So kommen sie unter anderem in Seen, Teichen, Flüssen, Abwässern, Thermalbädern und Trinkwasserleitungen vor. Auch in Kühlkreisläufen mit Kühltürmen können häufig Legionellen gefunden werden.

Vor allem in Wassersystemen, die von Menschen geschaffen wurden, finden sie sehr günstige Bedingungen für ihre Vermehrung.

Die Konzentration der Legionellen im Wasser hängt vor allem von der Temperatur, vom pH-Wert, vom Vorhandensein anderer Mikroorganismen (Bakterien, Protozoen, Algen) oder Substanzen (organisches Material, Eisensalze, Kalzium, Magnesium, Kautschuk, Silikon und Plastik) und von weiteren, noch weniger bekannten Faktoren ab.

News

Das Kernkraftwerk Leibstadt kann die Legionellen im Hauptkühlwasser mit Natriumhypochlorit bekämpfen. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat gestützt auf die Beurteilungen der zuständigen Fachbehörden eine entsprechende Freigabe erteilt. Der Einsatz ist auf sechs Monate begrenzt und mit Auflagen verbunden.

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Leibstadt

Das Kernkraftwerk Leibstadt hat die zuständigen Behörden über die Ergebnisse des Überwachungsprogramms zum Biozid-Einsatz im Hauptkühlwasser informiert. Das Werk hatte die Desinfektion wegen eines Befalls mit Legionellen beantragt. Die Untersuchungen haben gemäss KKL ergeben, dass der Biozid-Einsatz für die Umwelt unbedenklich war. Das ENSI hat als koordinierende Stelle den Bericht zur Kenntnis genommen und weitergeleitet. […]

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