Tschernobyl

Die Internationale Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (International Nuclear Event Scale INES) stuft sicherheitsrelevante Vorkommnisse in Kernanlagen auf einer Skala von 1 bis 7 ein. Der Unfall in Tschernobyl vom 26. April 1986 war lange Zeit der einzige, der mit der höchsten Stufe 7 bewertet worden war.

Der Unfall ereignete sich im Zusammenhang mit einem Versuch mit der Stromversorgung der Anlage. Die darauffolgende Freisetzung radioaktiver Stoffe führte zu einer Kontamination von weiten Teilen Europas. Deren Konsequenzen für Mensch und Umwelt waren insbesondere für Gebiete in der heutigen Ukraine und in Weissrussland katastrophal.

Die Schweiz war auch vom Durchzug der Wolke betroffen, was ein Aufgebot der Notfallorganisationen zur Folge hatte. Nach diesen Ereignissen zogen die Behörden die Lehren daraus.

30 Jahre nach dem Unfall stehen Herausforderungen bei der Stilllegung des Kernkraftwerks Tschernobyl und bei der Entsorgung der anfallenden Abfälle an.

Weitere Informationen

Dossier „Die Unfälle von Tschernobyl und Fukushima-Daiichi im Vergleich“

Infografik „Unfallhergang: Vergleich Tschernobyl-Fukushima“

Infografik „Radiologische Auswirkungen: Vergleich Tschernobyl-Fukushima“

Hintergrundartikel

Nach den Explosionen im Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf die Bekämpfung der entstandenen Brände in der Anlage. Dabei galt es vor allem zu verhindern, dass sich das Feuer auf benachbarte Anlagen ausbreitete. Bei dieser Arbeit wurden die Einsatzkräfte starker Strahlung ausgesetzt.

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