1988 beauftragte der Bundesrat die Nagra die Untersuchungen betreffend Endlagerung HAA/LMA auf Sedimentgesteine und andere Regionen auszudehnen, die Option Kristallin Nordschweiz erwies sich nach mehrjährigen Untersuchungen als wenig geeignet. Schrittweise, von einer „weissen Schweizerkarte“ ausgehend, überprüfte die Nagra verschiedene Sedimentgesteinsformationen. Nach weiteren Abklärungen konzentrierten sich die Nachforschungen auf die Option Opalinuston. Nach weiteren erdwissenschaftlich gewonnenen Erkenntnissen und in Absprache mit den zuständigen Fachbehörden reichte die Nagra 1994 das Gesuch zur Sondierborung auf dem Gebiet der Gemeinde Benken ein. Auf Grund der dadurch gewonnenen Erkenntnissen reichte die Nagra 2002 den Entsorgungsnachweis ein. Damit wird noch kein Standort für ein geologisches Tiefenlager festgelegt.
Im Zusammenhang mit der Standortwahl für hochaktive Abfälle hat der Bundesrat beschlossen, neben dem Zürcher Weinland Alternativen aufzuzeigen. Die Beurteilungsregeln für ein Standortauswahlverfahren sollen in einem Sachplan festgeschrieben werden.