Alle Schweizer Kernkraftwerke erfüllen die aktualisierten Erdbebensicherheits-Standards
Die Kraftwerksbetreiber haben erneut nachgewiesen, dass ihre Anlagen auch einem extrem seltenen, starken Erdbeben standhalten.
Bei der Verklausung können Brücken, Stauwehre, scharfe Krümmungen und andere Engstellen bei einem Hochwasserereignis beispielsweise durch Treibgut verstopfen und damit die Überflutungsproblematik verschärfen.
Daher hat das ENSI im Rahmen des EU-Stresstests von den Kernkraftwerken so genannte „Worst-Case-Analysen“, das heisst Analysen für den schlimmsten möglichen Fall, als Sensitivitätsstudien verlangt.
Die Kraftwerksbetreiber haben erneut nachgewiesen, dass ihre Anlagen auch einem extrem seltenen, starken Erdbeben standhalten.
Schweizer Kernkraftwerke sind ausreichend gegen Hochwasser geschützt, das durch Schwebstoffe und Geschiebe Wehre und Brücken verstopfen könnte. Dies zeigen aktualisierte Sicherheitsanalysen zur Hochwasser-Gefährdung, die die KKW beim ENSI eingereicht haben.
Das Kernkraftwerk Mühleberg ist bei Hochwasser ausreichend gegen die Auswirkungen von Verklausung, die mögliche Verstopfung von Engpässen in Flüssen beispielsweise bei Brücken oder Wehranlagen, geschützt. Zu diesem Schluss kommt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI in seiner Stellungnahme zur entsprechenden Studie.
Die Betreiber der Schweizer Kernkraftwerke haben zusätzliche Unterlagen zur Erdbebensicherheit eingereicht. Die Kernkraftwerke Mühleberg und Gösgen haben ihrerseits die Auswirkungen von möglichen Verklausungen der Aare überprüft.
Gemäss den Angaben der Betreiber im EU-Stresstest verfügen die Schweizer Kernkraftwerke bei der Bewältigung des 10‘000-jährlichen Hochwassers über zusätzliche Sicherheitsmargen. Um die Verklausung zu vermeiden, verlangt das Bundesamt für Energie generell weitere Sicherheitsmassnahmen.