KKW Gösgen: ENSI erteilt Freigabe zum Wiederanfahren
Nach Abschluss der rund fünfwöchigen Jahresrevision darf das Kernkraftwerk Gösgen den Betrieb wieder aufnehmen. Das ENSI hat die Revision eng begleitet und erteilte am 23. Juni 2022 die Freigabe.
Typ: Druckwasserreaktor
Kommerzielle Inbetriebnahme: 1979
Thermische Nennleistung des Reaktors:
3002 MW
Elektrische Bruttoleistung: 1060 MWe
Elektrische Nettoleistung: 1010 MWe
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Nach Abschluss der rund fünfwöchigen Jahresrevision darf das Kernkraftwerk Gösgen den Betrieb wieder aufnehmen. Das ENSI hat die Revision eng begleitet und erteilte am 23. Juni 2022 die Freigabe.
Die Kernanlagen in der Schweiz wurden im Jahr 2022 gemäss den gesetzlichen Sicherheitsvorgaben betrieben. Der Schutz der Bevölkerung und des Personals vor radioaktiver Strahlung war zu jeder Zeit gewährleistet. Zu diesem Schluss kommt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI in einem ersten Jahresrückblick.
Das ENSI überzeugte sich im Jahr 2021 anhand von rund 500 Inspektionen vom sicheren Betrieb der Kernanlagen in der Schweiz. Seit dem vergangenen Jahr umfasst die Aufsicht des ENSI eine Kernanlage weniger. Der Forschungsreaktor der Universität Basel wurde im Jahr 2021 aus der Kernenergiegesetzgebung entlassen.
Nach Abschluss der rund fünfwöchigen Jahresrevision darf das Kernkraftwerk Gösgen den Betrieb wieder aufnehmen. Das ENSI hat die Revision eng begleitet und erteilte am 23. Juni 2022 die Freigabe.
Beim Betrieb der Schweizer Kernanlagen wurden im Jahr 2021 die gesetzlichen Sicherheitsvorgaben eingehalten. Zu diesem Schluss kommt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI in einer ersten Bilanz zum vergangenen Aufsichtsjahr.
Das ENSI fordert neue Untersuchungen zum Schutz der Kernanlagen vor Extremhochwasser. Ausgangspunkt für die Verfügungen ist die Studie zur Gefährdung durch Hochwasser an der Aare, die Anfang des Jahres veröffentlicht wurde.
Im Kernkraftwerk Gösgen hat sich heute am frühen Morgen in Folge einer Instandsetzungsmassnahme eine automatische Reaktorschnellabschaltung ereignet. Es besteht keine Gefahr für Mensch und Umwelt. Das Kernkraftwerk wird im Laufe des Nachmittags wieder angefahren und den Leistungsbetrieb wieder aufnehmen.
Ein fehlerhaft abgesperrter Kühler im KKW Gösgen löste auslegungsgemäss eine Turbinenschnellabschaltung aus.
Am 26. Juli 2019 verursachte eine Drahtlitze einen Kurzschluss in einem 10-kV-Schalter der elektrischen Eigenbedarfsversorgung des KKW Gösgen (KKG).
Am 13. Mai 2019 stellte das KKG fest, dass im Ringraum insgesamt 101 Druckmessumformer im Einsatz waren, die nicht auf ihre Eignung für Störfallbedingungen geprüft waren. Das KKG hat die Umformer im Revisionsstillstand 2019 gegen geprüfte Umformer ausgetauscht.
Am 15. März 2019 konnte bei einem Test ein Regelventil in einem Strang des Not- und Nachkühlsystems nicht geöffnet werden. Grund war ein Fehler in der Steuereinheit des Ventilantriebs. Das Vorkommnis hatte eine geringe Bedeutung für die nukleare Sicherheit.
Am 9. November 2018 öffnete sich eine Absperrklappe nicht vollständig. Das Vorkommnis hatte eine geringe sicherheitstechnische Bedeutung. Das ENSI sieht die vom KKG getroffenen Massnahmen als zielführend und ausreichend an.
Bei einer Reaktorschutzprüfung am 17. Oktober 2018 startete der Notstanddiesel vorerst normal und versorgte nach Schliessen des Generatorschalters die zugehörige Notstromschiene. Unmittelbar danach öffnete sich der Generatorschalter aus noch unbekannten Gründen. Die betroffene Notstromschiene wurde spannungslos.
Druckwasserreaktoren werden mit zwei voneinander getrennten Wasserkreisläufen betrieben: dem Primär- und dem Sekundärkreislauf. Durch den Austausch der Wärme vom Primär- zum Sekundärkreislauf entsteht Dampf, der die Turbine antreibt. Der Anlageteil, wo dieser Dampf erzeugt wird, ist der sogenannte Dampferzeuger. In der Schweiz verfügen die Kernkraftwerke Gösgen und Beznau über solche Dampferzeuger.
Legionellen sind Bakterien und verursachen die unter Umständen tödlich endende Legionärs-Krankheit. Sie können fast in allen natürlichen Gewässern oder Feuchtgebieten gefunden werden. Vor allem in Wassersystemen, die von Menschen geschaffen wurden, finden sie sehr günstige Bedingungen für ihre Vermehrung. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sie bekämpft werden.
Ein Druckwasserreaktor (DWR) wird mit zwei voneinander getrennten Kreisläufen betrieben: dem Primär- und dem Sekundärkreislauf. Während im Primärkreislauf das Wasser unter Druck durch die Wärme der Brennstäbe erhitzt wird, dient erst der Sekundärkreislauf der Erzeugung von Dampf.