Commission franco-suisse (CFS) tauschte sich über Stilllegungsprojekte, Strahlenschutz und Notfallschutz aus

Commission franco-suisse (CFS) 2023

Am 25. und 26. April 2023 fand die jährliche Sitzung der Commission franco-suisse (CFS) im südfranzösischen Saint-Paul-lès-Durance statt. Das diesjährige Treffen war bereits die 32. Zusammenkunft, an der sich die schweizerische und die französische Delegation gegenseitig zur nuklearen Aufsicht austauschten.

«Die Zusammenarbeit mit der französischen Partnerbehörde im Rahmen der CFS ist sehr wertvoll und aufschlussreich, denn der Austausch von Informationen und Erfahrungen zwischen unseren beiden Behörden hilft der kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer Aufsichtstätigkeit», sagt ENSI-Direktor Marc Kenzelmann.

Während der Sitzung setzten sich die Delegationen gegenseitig über die aktuelle Lage der Kernkraftwerke in der Schweiz und in Frankreich sowie über die Stilllegung der beiden Kernkraftwerke im bernischen Mühleberg und im französischen Bugey ins Bild. Zudem brachten sich die Länder je über die Situation der geologischen Tiefenlager auf den neuesten Stand. Weitere Themen, die besprochen wurden, waren der Strahlenschutz, der Notfallschutz und die Umsetzung der Ergebnisse der IRRS. Über die Umsetzung hat das ENSI bereits im April 2022 berichtet. Die französische Delegation informierte zudem über die Rolle der französischen Aufsichtsbehörde Autorité de sûreté nucléaire ASN.

Die Schweizer Delegation bestand aus Vertreterinnen und Vertretern des ENSI mit Marc Kenzelmann als Delegationsleiter, aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundesamtes für Gesundheit, des Bundesamtes für Energie, des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (Nationale Alarmzentrale) sowie einem Vertreter der Kantone. Auf französischer Seite war die Autorité de sûreté nucléaire ASN an der Sitzung vertreten.

Die nächste Sitzung wird voraussichtlich im April 2024 in der Schweiz stattfinden.