Ein gutes Mass für die Stabilität der einzelnen Blöcke ist das seismisch kartierbare Bruchmuster an der Basis Mesozoikum (NTB 99-08, Beil. 4.1). Dieses zeigt lediglich minimale vertikale Verstellungen von maximal wenigen Dekametern, die sich nirgends in kritischem Ausmass bis in den Bereich des Wirtgesteins verfolgen lassen (Beil. 4.2-4.4). Seit der Ablagerung der jüngeren Dogger- und der Malmsedimente gibt es aufgrund der Strukturanalyse keine Anzeichen einer Reaktivierung des alten, triadisch – liasisch angelegten Bruchmusters. Das Deckgebirge im Gebiet der Hochzone von Benken ist also seit über 160 Mio. Jahren in sich ausgesprochen stabil. Aufgrund dieser Tatsache ist die Annahme plausibel, dass auch für den zu betrachtenden Zeitraum von 1 Mio. Jahren die zu erwartenden Hebungen „en bloc“ erfolgen werden.
Referenz:
Müller, W.H., Naef, H. & Graf, H.R. (2002): Geologische Entwicklung der Nordschweiz, Neotektonik und Langzeitszenarien Zürcher Weinland. Nagra Tech. Ber. NTB 99-08.