Geschäftsbericht 2004

Der vorliegende Geschäftsbericht ist Teil der neuen Berichterstattung der HSK. Ab dem Berichtsjahr 2004 wurde diese erweitert. Neben dem vorliegenden Geschäftsbericht werden ein Aufsichtsbericht, ein Strahlenschutzbericht sowie ein Erfahrungs- und Forschungsbericht publiziert.

Das Berichtsjahr stand im Zeichen der Umstellung auf «Führen mit Leistungsauftrag und Globalbudget » (FLAG), welche per 1. Januar 2004 offiziell erfolgte. Die nötigen Anpassungsarbeiten im Buchhaltungs- und Personalbereich erfolgten ohne Probleme. Auch das Controlling hat sich gut eingespielt. Das Jahr 2004 hat gezeigt, dass die neue Art der Verwaltungsführung die notwendige Kompetenz und Flexibilität bietet, um eine Organisation wie die HSK effektiv zu leiten und den sich ständig ändernden Bedingungen rasch anzupassen.

Im fachtechnischen Bereich wurden anspruchsvolle Ziele gesetzt, welche für das Jahr 2004 alle erreicht werden konnten. So konnte z. B. die Stellungnahme zur Periodischen Sicherheitsüberprüfung des KKB1 abgeschlossen werden, die Revisionsstillstände wurden kompetent begleitet und im Entsorgungsbereich wurden die Arbeiten am ZWILAG-Ofen überwacht. Auch die mit dem Gutachten zum Entsorgungsnachweis verbundene Öffentlichkeitsarbeit darf als gut taxiert werden.

Für die Einführung des Kernenergiegesetzes (KEG) im Jahr 2005 waren noch verschiedene Vorarbeiten nötig. Die HSK hat bei der Erstellung der neuen Verordnungen, insbesondere der Kernenergieverordnung, intensiv mitgearbeitet. Vor dem Inkrafttreten des KEG war noch eine Reihe von Bewilligungsgesuchen zu verabschieden. An drei Verfahren, der unbefristeten Betriebsbewilligung für KKB2, der Änderung der Betriebsbewilligung für das Bundeszwischenlager und der Aufhebung der atomrechtlichen Aufsicht über Lucens, war die HSK eng beteiligt.

Die HSK war auch im Bereich der internationalen Zusammenarbeit aktiv. Für das Übereinkommen über die nukleare Sicherheit, der so genannten «Convention on Nuclear Safety», wurde im Jahr 2004 der dritte Länderbericht erstellt und Anfang September 2004 termingerecht beim Sekretariat der Internationalen Atomenergie Organisation (IAEO) eingereicht.

Gemäss dem FLAG-Modell werden die Wirtschaftlichkeit, Wirkung und Leistung der HSK über Indikatoren erfasst. Für das Jahr 2004 waren drei Wirtschaftlichkeitsziele definiert, welche alle erfüllt wurden. Der Kostensatz der HSK liegt mit verrechneten CHF 132.60 pro Stunde deutlich unter dem SIA-Mittelwert von CHF 150.00 pro Stunde. Auch der Aufwand für Führungs- und Supportaufgaben konnte unter den Maximalvorgaben gehalten werden. Dank der konsequenten Weiterverrechnung von zusätzlichen Prüfaufgaben konnte auch der Kostendeckungsgrad gesteigert werden. Die Wirkung und Leistung werden mit den so genannten Impact-, Outcome- und Leistungsindikatoren erfasst.

Unter Impact wird die Auswirkung der Tätigkeit der Dienststelle auf ihre Zielgruppe verstanden. Die Outcome-Indikatoren messen die Auswirkungen auf das politische Ziel des staatlichen Handelns. Die für das Jahr 2004 definierten Indikatoren liegen bis auf eine Ausnahme im positiven Bereich. In den Tabellen des vorliegenden Berichtes sind die entsprechenden Werte mit den zugehörigen Vorgaben zusammengestellt.

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