Geschäftsbericht 2005

Der vorliegende Geschäftsbericht ist Teil einer umfassenden periodischen Berichterstattung der HSK. Daneben publiziert die HSK jährlich einen Aufsichtsbericht, einen Strahlenschutzbericht sowie einen Erfahrungs- und Forschungsbericht. Alle vier Berichte erscheinen jeweils im Frühjahr und werden nach ihrem Erscheinen auch im Internet unter www.hsk.ch veröffentlicht.
2005 war das zweite Jahr, in dem die HSK nach FLAG-Vorgaben arbeitete. Die Erfahrungen aus dem ersten Jahr konnten gefestigt und das Controlling effizienter gestaltet werden. Das Führungsmodell «Führen mit Leistungsauftrag und Globalbudget» bewährte sich wiederum. So konnte auf Ereignisse, wie zum Beispiel den fünfmonatigen Stillstand des Kernkraftwerkes Leibstadt, flexibel reagiert und Prioritäten angepasst werden.

Im fachtechnischen Bereich wurden anspruchsvolle Ziele gesetzt, welche für das Jahr 2005 alle erreicht werden konnten. So wurde zum Beispiel das Gutachten zum Entsorgungsnachweis fertig gestellt und der Öffentlichkeit präsentiert. Die Umsetzung der meisten Pendenzen und Auflagen aus den periodischen Sicherheitsüberprüfungen der Kernanlagen erfolgte termingerecht. Die Kernanlagen wurden konsequent kontrolliert, und die Revisionsarbeiten wurden intensiv inspiziert.

Am 1. Februar 2005 traten das neue Kernenergiegesetz (KEG) und die Kernenergieverordnung (KEV) in Kraft. Insgesamt verlief die Umstellung auf das KEG dank der guten Vorbereitung reibungslos. Die Umsetzungsarbeiten, insbesondere die Anpassung des Regelwerkes an die neue Gesetzgebung, und die Arbeiten am neuen Aufsichtskonzept werden noch weiter andauern.

Die HSK war auch im Bereich der internationalen Zusammenarbeit aktiv. Sie hat an der dritten Überprüfungstagung zum Übereinkommen über die nukleare Sicherheit den Schweizer Länderbericht vorgestellt. Für das Übereinkommen über die Sicherheit der Behandlung abgebrannter Brennelemente und radioaktiver Abfälle wurde im Jahr 2005 der zweite schweizerische Länderbericht eingereicht.

Gemäss dem FLAG-Modell werden die Wirtschaftlichkeit, Wirkung und Leistung der HSK über Indikatoren erfasst. Für das Jahr 2005 waren drei Wirtschaftlichkeitsziele definiert, welche alle erfüllt wurden. Der Kostensatz der HSK liegt mit verrechneten CHF 130.32 pro Stunde deutlich unter dem SIA-Mittelwert von CHF 150.00 pro Stunde. Der Aufwand für Führungs- und Supportaufgaben konnte unter der Maximalvorgabe gehalten werden. Auch der Kostendeckungsgrad konnte auf 98.3% gesteigert werden.

Die Wirkung und Leistung werden mit den so genannten Impact-, Outcome- und Leistungsindikatoren erfasst. Unter Impact wird die Auswirkung der Tätigkeit der Dienststelle auf ihre Zielgruppe verstanden. Mit den Outcome-Indikatoren werden die Auswirkungen auf das politische Ziel des staatlichen Handelns bewertet. Die für das Jahr 2005 definierten Indikatoren liegen bis auf einen im positiven Bereich. In den Tabellen des vorliegenden Berichtes sind die entsprechenden Werte mit den zugehörigen Vorgaben zusammengestellt.

Geschäftsbericht 2005

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